Devisen (Früh) - Euro etwas tiefer bei 1,1759 US-Dollar / Hoffnungen auf Zollabkommen mit den USA
Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel geringfügig nachgegeben. Gegen 9.00 Uhr wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1759 US-Dollar gehandelt, nach gut 1,1770 Dollar am Vorabend.
Am Mittwochabend hatte ein Bericht der "Financial Times" den Euro gestützt, wonach im US-Zollkonflikt mit der EU beide Seiten kurz vor einer Einigung über einen Zolltarif von 15 Prozent stehen. Einige Produkte wie Flugzeuge, Spirituosen und medizinische Geräte seien davon ausgenommen, hieß es unter Berufung auf drei mit den Verhandlungen vertraute Personen.
"Für den Euro wäre ein derartiger Deal nach all den Turbulenzen der letzten Monate sicherlich ein sehr gutes Zeichen", meint Michael Pfister, Devisenexperte bei der Commerzbank. Allerdings bestehe Unsicherheit in der Frage, ob US-Präsident Donald Trump den Deal auch absegnen wird. "Man darf nicht vergessen, dass die EU eines der bevorzugten Feindbilder des US-Präsidenten ist und ein Deal, wie er nun diskutiert wird, gar nicht so schlecht für die EU aussehen würde - zumindest im Vergleich zu den in den vergangenen Monaten diskutierten anderen Szenarien", so Pfister.
Am Nachmittag steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Erwartet wird, dass die Währungshüter eine Pause im Zinssenkungszyklus einlegen werden.
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