Wiener Börse - ATX legt 0,4 Prozent zu / Hoffnung auf Handelsdeal von USA und EU stützt Börsen - BAWAG und Telekom Austria nach Zahlen schwach - Andritz und Wienerberger gesucht
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch fester geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg um 0,42 Prozent auf 4.510,94 Punkte. Der ATX Prime legte 0,47 Prozent auf 2.266,77 Zähler zu. Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach oben. Der von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zolldeal mit Japan schürte die Hoffnung auf ein ähnliches Abkommen mit der EU.
Für Impulse sorgte am Mittwoch die anlaufende Ergebnisberichtssaison. Unter Druck kamen nach Meldung von Zahlen die Aktien der BAWAG und der Telekom Austria und verloren 3,0 bzw. 3,6 Prozent.
Die Zahlen der Telekom lagen weitgehend im Rahmen der Prognosen, schrieben die Erste Group-Analysten. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen erfüllt, die Umsätze lagen leicht über, das Nettoergebnis leicht unter den Konsensus-Schätzungen, so die Experten. Die Analysten der Baader Bank haben in einer ersten Reaktion ihre Empfehlung "add" für die Telekom Austria-Aktien beibehalten. Für sie bleibt die Hauptfrage, ob der Konzern seine Dividende für heuer wieder erhöhen kann.
Auch die Quartalszahlen der BAWAG waren im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Lediglich der Nettogewinn lag leicht unter den Konsensus-Schätzungen, so die Analysten der Erste Group. Die jüngsten Akquisitionen des Konzerns dürften sich positiv auf die Rentabilität auswirken, so die Experten. Die Bestätigung des Ausblicks war erwartet worden und lieferte keine Überraschung.
Stark gesucht waren hingegen Andritz-Aktien und lagen mit einem Plus von 3,6 Prozent ganz oben im ATX. Gute Nachfrage gab es auch in Wienerberger. Die Aktien legten 3,1 Prozent zu, nachdem der Ziegelkonzern seine operativen Wachstumsziele für 2025 bestätigt hat.
Mögliche Impulse könnte jetzt die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der EZB bringen. Ein Zinsschritt wird zwar nicht erwartet, die begleitenden Kommentare der Notenbanker könnten aber Hinweise auf die künftige Zinspolitik liefern.
mik/sto
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