Österreichische Staatsanleihen legen im Späthandel zu / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe fiel auf 2,95 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 9 Basispunkte auf 2,95 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 33 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future kletterte um 0,5 Prozent auf 130,40 Punkte.
Bestimmendes Thema an den Anleihenmärkten ist weiterhin die Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte sich am Wochenende zuversichtlich geäußert, dass die Vereinigten Staaten ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union erzielen können. Allerdings sei der 1. August eine feste Frist, ab der neue Zölle in Kraft treten würden.
Im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union dürften nicht nur die USA ihre Zölle erhöhen - am Markt wird auch erwartete, dass die EU mit entsprechenden Gegenmaßnahmen antworten wird.
Von Bedeutung dürfte im Lauf der Woche zudem die Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) sein. Es wird aber mehrheitlich erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins am Donnerstag unverändert belassen werden.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,95 1,98 -0,03 13 5 Jahre 2,32 2,39 -0,07 14 10 Jahre 2,95 3,04 -0,09 33 30 Jahre 3,65 3,73 -0,08 50
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