Zuckerrüben-Anbaufläche um mehr als 40 Prozent eingebrochen / Schließung der Agrana-Zuckerfabrik in Leopoldsdorf als Hauptgrund - Anstatt Zuckerrüben nun mehr Körnermais angebaut
Das im März verkündete Aus der Agrana-Zuckerfabrik in Leopoldsdorf im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf) lässt heuer die Zuckerrüben-Anbaufläche um über 40 Prozent auf 25.000 Hektar einbrechen. "Damit liegt das Flächenminus zum Vorjahr bei 18.413 Hektar und die heurige Zuckerrübenfläche unterschreitet somit das bisherige historische Allzeittief aus 2020", teilte die Agrarmarkt Austria (AMA) am Montag mit.
Der Hauptprofiteur vom Zuckerrüben-Rückgang ist der Körnermais, geht aus der Analyse der AMA-Mehrfachanträge für das österreichische Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) hervor. Die Körnermaisfläche liege um 13.000 Hektar über dem Vorjahr.
Der Platzhirsch auf den heimischen Äckern ist Weichweizen mit rund 242.000 Hektar. Ein Anbauplus von knapp 3.500 Hektar zum Vorjahr. Die Anbaubedingungen sind laut AMA im Herbst trocken und günstig gewesen. Weitere Gewinner der diesjährigen Flächenverschiebungen sind Sonnenblume, Dinkel, Hafer und Kürbis. Weniger ausgesät wurden Roggen und Raps.
cri/bel
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