APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Theatermacher Claus Peymann ist tot
Berlin/Wien - Der deutsche Theatermacher Claus Peymann, langjähriger Burgtheaterdirektor und späterer Direktor des Berliner Ensembles, ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren in Berlin nach langer, schwerer Krankheit, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwochabend mit Verweis auf Peymanns familiäres Umfeld berichtet. In Erinnerung bleiben wird Peymann nicht nur für seine legendären Thomas-Bernhard-Inszenierungen, sondern auch für seine markigen Sprüche.
EU-Kommission: Mehrjahresbudget auf 2 Bio. Euro erhöhen
Brüssel - Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Budgetkommissar Piotr Serafin haben am Mittwoch in Brüssel den Vorschlag der EU-Kommission für das nächste EU-Mehrjahresbudget vorgestellt. Dieses soll nach ihren Wünschen deutlich steigen, und zwar von 1,211 Billionen Euro in der aktuellen Periode auf 2 Billionen. 865 Milliarden Euro sollen in neue nationale und regionale Partnerschaftspläne fließen; fünfmal mehr Geld wird für Verteidigung und Sicherheit vorgeschlagen.
Österreich pocht auf stabilen EU-Beitrag im künftigen Budget
Wien - Nach der Präsentation des Vorschlags für das künftige EU-Mehrjahresbudget hat Österreich seine Verhandlungsposition bekräftigt. "Vor dem Hintergrund der EU-Fiskalregeln und der Sanierung des österreichischen Budgets, kann es aus meiner Sicht keine Erhöhung des EU-Beitrags Österreichs geben", betonte Europaministerin Claudia Plakolm (ÖVP) am Mittwoch in einer Aussendung. Man werde auch auf den Rabatt der letzten Verhandlungen pochen und sei gegen Schuldenfinanzierung.
Brücke stürzt auf Lkw: Zwei Schwerverletzte befreit
Linz - Im Linzer Stadtteil Auwiesen ist am Mittwochvormittag ein Lkw gegen eine Fußgängerüberführung geprallt, die Brücke ist daraufhin eingestürzt und auf den Lastwagen gefallen. Die beiden Insassen - zwei Männer im Alter von 18 und 22 Jahren aus dem Bezirk Rohrbach - wurden schwer verletzt im Fahrzeug eingeklemmt. Zu Mittag gelang es, sie in einem aufwendigen Einsatz zu befreien, berichtete Einsatzleiter Christian Dangl der APA.
Tote und Verletzte nach Gleitbombenangriff in der Ostukraine
Kiew (Kyjiw) - In der Ostukraine sind bei einem russischen Gleitbombenangriff in der Stadt Dobropillja mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere 14 wurden verletzt, wie der Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, am Mittwoch bei Telegram mitteilte. Es sei eine 500-Kilogramm-Bombe auf das belebte Stadtzentrum abgeworfen worden. Unter den Trümmern der beschädigten Gebäude werden demnach noch weitere Opfer vermutet.
Israels Premier verliert weiteren Regierungspartner
Tel Aviv - Im Streit über die Wehrpflicht für streng religiöse Männer in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen weiteren Regierungspartner verloren. Die ultraorthodoxe Shas-Partei teilte am Mittwoch nach Angaben israelischer Medien mit, sie gebe alle ihre Posten in der Regierung auf. Sie schließe sich im Parlament aber nicht der Opposition an. Was das für die Mehrheit von Netanyahu im Parlament bedeutet, war zunächst unklar.
Israel griff Militärziel nahe Syriens Präsidentenpalast an
Jerusalem/Damaskus - Die israelische Armee hat am Mittwoch nach eigenen Angaben ein "militärisches Ziel" in der Zone des Präsidentenpalastes in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Israel setze seine Angriffe auf militärische Einrichtungen "des syrischen Regimes" fort, erklärte die Armee. Augenzeugen sagten, sie hätten eine Explosion in einem Teil des Gebäudekomplexes gehört, den der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa für den Empfang von Besuchern nutzt.
Stocker gegen Rückabwicklung von Kassenreform
Wien - Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat sich gegen eine grundsätzliche Rückabwicklung der Kassenreform ausgesprochen. "Ich glaube, dass es nicht zielführend wäre, aus fünf Kassen wieder 21 zu machen", so Stocker im Ö1-"Abendjournal". Umgekehrt müsse man aber hinterfragen, ob die Ziele der damaligen Reform auch erreicht worden seien. Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl wiederum rief dazu auf, Fehler der Vergangenheit "dringend" zu korrigieren.
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red