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BASF senkt Gewinnprognose - Konjunkturschwäche und Unsicherheiten belasten

LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF kappt wegen anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten seine Prognose für das laufende Jahr. Für 2025 strebt BASF nun beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 7,3 Milliarden bis 7,7 Milliarden Euro an, wie das Dax -Unternehmen überraschend am Freitag nach Börsenschluss in Ludwigshafen mitteilte. Zuvor hatte das Unternehmen 8,0 Milliarden bis 8,4 Milliarden Euro angepeilt - nach knapp 7,9 Milliarden im Vorjahr. Analysten rechneten im Schnitt mit einem Ergebnis von 7,6 Milliarden Euro.

Im zweiten Quartal betrug das operative Ergebnis nach vorläufigen Berechnungen 1,77 Milliarden Euro und traf damit die Erwartungen der Analysten. Im Vorjahreszeitraum hatte BASF hier 1,96 Milliarden Euro ausgewiesen. Der Umsatz ging im Quartal wegen niedrigerer Preise vor allem bei Basischemikalien um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 80 Millionen Euro hängen, nach 430 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten einen viel höheren Überschuss erwartet.

Die Chemiebranche leidet schon länger unter einer Nachfrageschwäche und gesunkenen Preisen. Hinzu kommen die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Beim Chemieriesen laufen Sparprogramme. Vor allem der Stammsitz in Ludwigshafen soll wettbewerbsfähiger werden. Der Dax-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2026 jährlich 2,1 Milliarden Euro zu sparen.

BASF will am 30. Juli seine vollständigen Zahlen und Details für das zweite Jahresviertel vorlegen./mne/he

 ISIN  DE000BASF111

AXC0217 2025-07-11/18:14

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