APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Gedenken an Völkermord von Srebrenica vor 30 Jahren
Srebrenica - Über 150.000 Menschen haben sich laut Medienberichten am Freitag in Potočari bei der Gedenkfeier für die Opfer des 30 Jahre zurückliegenden Völkermordes von Srebrenica eingefunden. "Wir geben die schwere Wahrheit zu. Wir haben vor 30 Jahren versagt", wurde UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bei der Gedenkfeier von der UNO-Untergeneralsekretärin Rosemary DiCarlo zitiert. Auch die österreichische Politik erinnerte an die Geschehnisse.
Entwaffnung von PKK-Kämpfern im Nordirak
Sulaymaniyah - Im Irak haben Kämpfer der Untergrundorganisation Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) damit begonnen, ihre Waffen zu übergeben. Der symbolische Akt fand am Freitag in der Nähe der nordirakischen Stadt Sulaymaniyah statt. Er ist Teil des Friedensprozesses zwischen der in der Türkei verbotenen und als Terrororganisation eingestuften PKK und der Regierung in Ankara.
Iran droht Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi mit Tod
Oslo - Die iranische Friedensnobelpreisträgerin und Frauenrechtlerin Narges Mohammadi hat nach Angaben des Nobelkomitees Morddrohungen der Behörden in Teheran erhalten. Der Vorsitzende des Nobelkomitees, Jörgen Watne Frydnes, erklärte am Freitag, einen "dringenden Anruf" von Mohammadi erhalten zu haben. Sie habe gesagt, dass ihr Leben akut in Gefahr sei und dass ihr "von Agenten des Regimes direkt und indirekt physische Beseitigung" angedroht worden sei, fügte Frydnes hinzu.
SOS-Kinderdorf schlägt Alarm: Zu wenige Kassen-Kinderärzte
Innsbruck - SOS-Kinderdorf schlägt wegen der österreichweit zu geringen Anzahl an Kassen-Kinderärzten Alarm. Bundesweit seien es nämlich nur 300 solcher Ärzte, die rund 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche zu versorgen hätten, hieß es am Freitag bei einer Protestaktion in Innsbruck. Zudem warte man teils "monatelang auf Psychotherapieplätze", kritisierte SOS-Kinderdorf-Geschäftsleiter Christian Rudisch. SOS-Kinderdorf startete deshalb eine Petition, die bereits 7.000 Unterzeichner fand.
Hattmannsdorfer zieht positive Bilanz der Ukraine-Konferenz
Rom - Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) zieht eine positive Bilanz der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz, die am Freitag in Rom dem Ende zugeht. Vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Wohnbau und Rohstoffe sieht der Minister viel Potenzial für österreichische Unternehmen, die sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligen wollen.
Expedition zeigt kaputte Atommüll-Fässer im Atlantik
Paris - Vor Jahrzehnten entsorgte Atommüll-Fässer im Nordostatlantik sind nach vorläufigen Ergebnissen von Forschenden teils kaputt. Bei einigen Fässern sei nach einer ersten Sichtung von Fotos unbekanntes Material ausgetreten, wahrscheinlich das Bindemittel Bitumen, teilte die französische Forschungsorganisation CNRS mit. Das internationale Team ist von einer Suchmission nach Atommüll-Fässern zurückgekehrt. Erhöhte Radioaktivitätswerte stellte die Gruppe bisher aber nicht fest.
Projekt Wiener Verbindungsbahn wird verschoben
Wien - Der Ausbau der sogenannten Verbindungsbahn in Wien, also der Strecke zwischen Hütteldorf und Meidling, wird verschoben. Wie die ÖBB am Freitag mitteilten, wird es heuer entgegen dem ursprünglichen Plan keinen Baubeginn mehr geben. Grund dafür sind Verzögerungen, die durch Einspruchsverfahren entstanden sind. Die Modernisierung hätte einen 15-Minuten-Takt für die Schnellbahn ermöglichen sollen. Nun steht eine weitere, jahrelange Verzögerung im Raum.
Wiener Börse im Verlauf weiter im Minus, ATX verliert 0,97 Prozent
Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat am Freitag im Verlauf die Verluste gehalten. Der Leitindex ATX stand 0,97 Prozent tiefer bei 4.462 Einheiten. Am Vortag hatte er erstmals seit Mai 2008 wieder Luft über 4.500 Punkten getestet. Den größten Verlust der ATX-Unternehmen fuhr die Raiffeisen Bank mit minus 3,24 Prozent ein. Auch die anderen schwergewichteten Banken büßten ein. Erste Group verloren 1,34 Prozent. An den wichtigsten europäischen Leitbörsen gingen die Kurse ebenso nach unten.
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red