Wiener Börse im Frühhandel mit Verlusten - ATX minus 0,66 Prozent / US-Zölle im Fokus - Dünne Meldungslage
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Der Wiener Aktienmarkt hat die Gewinne der Vortage am Freitag im Frühhandel nicht fortgeführt. Der ATX stand am Vormittag 0,66 Prozent tiefer bei 4.475,8 Einheiten. Am Donnerstag hatte er erstmals seit Mai 2008 wieder Luft über 4.500 Punkten getestet. Der ATX Prime verlor 0,61 Prozent auf 2.252,5 Zähler.
Mangels wichtiger Datenveröffentlichungen bleibt der Zollkonflikt mit den USA das beherrschende Thema an den Finanzmärkten, schreiben die Experten der Helaba Bank in ihrem Tagesausblick. US-Präsident Donald Trump drohte der Europäischen Union mit pauschalen Strafzöllen von 15 oder 20 Prozent. "Der Optimismus aus der ersten Wochenhälfte mit neuem DAX-Rekord weicht vor dem Wochenende der Angst vor einer bösen Zoll-Überraschung", kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Risikofreude der Anleger dürfte daher begrenzt bleiben.
Den größten Verlust der ATX-Unternehmen fuhr die Raiffeisen Bank ein, mit einem Minus von 2,24 Prozent. Auch AT&S mit minus 1,55 Prozent und Telekom mit Verlusten von 1,44 Prozent waren im Frühhandel klar schwächer.
Gewinne verzeichneten hingegen UNIQA mit plus 0,7 Prozent sowie EVN, die sich um 0,64 Prozent verteuerten.
Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Kranherstellers Palfinger von 32,0 auf 45,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum lautet unverändert auf "Buy". Das Unternehmen werde von Deutschlands Infrastrukturpaket profitieren, so der zuständige Analyst Lasse Stueben. Die Palfinger-Titel notierten mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 38,30 Euro.
lof/spa
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