Wiener Börse (Mittag) - ATX baut Plus auf 1,2 Prozent aus / Dünne Meldungslage - Nahezu alle Werte im Plus

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch zu Mittag mit klar ausgeweiteten Kursgewinnen gezeigt. Der ATX legte als österreichischer Leitindex 1,2 Prozent zu auf 4.463,13 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen m merklich nach oben. In Frankfurt konnte der DAX sogar ein neues Rekordhoch markieren.

Der Berichtstag verlaufe international impulsarm. Wichtige Konjunkturzahlen stehen heute nicht auf dem Programm, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Für Gesprächsstoff sorgt nach Einschätzung der Experten aber weiterhin die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Eine formelle Einigung mit der EU lässt auf sich warten.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene ebenfalls eine dünne Meldungslage vor. Die Titel vom Zuckerkonzern Agrana werden Ex Dividende gehandelt. Das Minus von 4,83 Prozent beziehungsweise 0,65 Euro lässt sich durch die Gewinnausschüttung von 0,70 Euro je Aktie erklären.

Die schwergewichteten Banken machten allesamt Gewinne und trugen so ihren Teil zum ATX-Anstieg bei. Erste Group legten 1,25 Prozent zu, Raiffeisen waren 1,78 Prozent höher. BAWAG stiegen um 1,64 Prozent auf 111,3 Euro. Deutsche Bank Research erhöhte hier das Kursziel von 111,0 Euro auf 117,0 Euro und bestätigte die Kaufempfehlung "Buy".

Ebenfalls neu bewertet wurden die Titel des Leiterplattenherstellers AT&S. Die Analysten der Deutschen Bank stuften das Kursziel von 13,5 auf 16,5 Euro. Bestätigt wurde die neutrale Anlageempfehlung "Hold". Die AT&S-Aktie notierte mit einem Plus von 1,59 Prozent auf 19,2 Euro.

Die Deutsche-Bank-Analysten stuften auch die Papiere des Kranherstellers Palfinger neu ein und erhöhten das Kursziel von 40,0 auf 43,0 Euro. Hier lautet das Votum unverändert auf "Buy". Am Mittwochmittag stiegen die Palfinger-Titel um 3,03 Prozent auf 37,35 Euro.

Das größte Plus der ATX-Unternehmen verzeichnete Andritz mit einer Wertsteigerung von 2,27 Prozent, gefolgt von Lenzing, die sich um 1,99 Prozent verteuerten.

Schlusslicht des heimischen Leitindex waren die Aktien von Telekom Austria mit einem Minus von 0,72 Prozent, Verbund waren mit minus 0,24 Prozent als einziger anderer Wert im negativen Bereich.

lof/ste

 ISIN  AT0000999982