Wiener Börse schwächelt im Frühhandel - ATX büßt 0,1 Prozent ein / Zollverhandlungen weiter im Fokus - Deutschland: Industrieproduktion im Mai klar gestiegen
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Die Wiener Börse hat den Handel am Montag kaum bewegt aufgenommen. Der österreichische Leitindex notierte nach einer halben Stunde im Handel knappe 0,12 Prozent tiefer bei 4.379,26 Punkten, während der mehr Aktien umfassende ATX Prime 0,07 Prozent nachgab bei 2.201,80 Zählern. Europaweit fiel der Wochenauftakt an den Finanzmärkten durchmischt aus.
Im Fokus der Anleger dürfte weiterhin die Deadline am 9. Juli für die Zollverhandlungen mit den USA stehen. "Die Börsenwelt spekuliert, an wen die ersten 12 Zoll-Drohbriefe adressiert sein werden. Und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die EU unter den Empfängern ist", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensverwalter QC Partners. "Gerade für die exportorientierten europäischen Volkswirtschaften wären die Zölle eine immense Belastung."
Positive Konjunkturdaten kamen dagegen in der Früh aus Deutschland. Die Industrieproduktion ist dort im Mai um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreswert gestiegen. Der Zuwachs übertraf die Erwartungen - die teilweise von einem Rückgang ausgingen - deutlich.
Zu den stärksten Verlierern im Prime Segment zählten die Aktien der teilstaatlichen OMV. Sie büßten 1,1 Prozent an Wert ein. Wienerberger fielen dann ein Prozent nach unten. Auch mehrere Konzerne der Immobilienbranche gehörten zu den Verlierern. CPI Europe, UBM und CA Immobilien verloren zwischen 0,7 und 0,3 Prozent an Wert.
Zu den Gewinnern gehörten hingegen Industriewerte wie Semperit (plus 1,9 Prozent), Lenzing (plus 1,4 Prozent) und Strabag (plus ein Prozent). BAWAG und Erste Group legten dann unter den schwergewichteten Banken 0,1 und 0,3 Prozent zu. RBI-Aktien verloren 0,2 Prozent an Wert.
spo/mik
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