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Devisen (Früh) - Euro legt zum US-Dollar etwas zu / Gemeinschaftswährung bei 1,1782 Dollar - Auftragseingänge der deutschen Industrie gehen zurück

Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel etwas höher zum US-Dollar gezeigt. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen 9.00 Uhr 1,1782 Dollar und lag damit über dem Wert vom Vortag bei 1,1764 Dollar. Am Donnerstag war der Euro nach Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts unter Druck geraten. Die US-Jobdaten hatten den Dollar zu allen wichtigen Währungen gestützt.

"Der Euro hat sich im Nachgang der US-Zahlen und im Zuge deutlich steigender US-Renditen abgeschwächt. Zwar ist der Euro-Aufwärtstrend noch intakt, das Risiko einer Korrektur muss nun aber als erhöht angesehen werden", schreiben die Experten der Helaba.

Frische Konjunkturdaten kamen aus Deutschland. Nach der jüngsten Erholung ist der Auftragseingang der deutschen Industrie im Mai wieder ins Stocken geraten. Allerdings basiert der im Vergleich zum April gemeldete, überraschend deutliche Rückgang um 1,4 Prozent - die Analystenschätzung betrug minus 0,2 Prozent - auch auf einer Aufwärtsrevision des Aprilwertes. So waren die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im April im Monatsvergleich um 1,6 Prozent gestiegen, statt um die zunächst ermittelten 0,6 Prozent.

"Eine leichte Enttäuschung, die man aber nicht überbewerten sollte", kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Entwicklung. "Zuletzt waren die Zahlen aus der Industrie durchaus ansprechend, sodass auch mal der eine oder andere Rücksetzer zu verkraften ist."

kat/lof

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