NEW YORK (dpa-AFX) - Die Investmentbank Goldman Sachs
hat dank des erst von der US-Notenbank Fed bestätigten üppigen
Kapitalpolsters die Dividende kräftig erhöht. Die Quartalsdividende
werde um ein Drittel auf 4 Dollar angehoben, teilte die im Dow Jones
notierte Bank am späten Dienstagabend in New York
mit. Die Erhöhung fällt damit stärker aus, als Experten erwartet
hatten. Die US-Notenbank hatte im Rahmen ihres jährlichen
Stresstests den großen Banken des Landes eine krisenfeste
Kapitalausstattung attestiert.
Mit diesem Testat im Rücken können die US-Geldhäuser jetzt viel Geld
an ihre Anleger über Dividenden ausschütten oder versuchen, den
Aktienkurs durch den Rückkauf von Anteilen weiter nach oben zu
treiben. So hatte die US-Großbank JPMorgan am
Dienstagabend angekündigt, eigene Aktien für bis zu 50 Milliarden
Dollar zurückkaufen zu wollen. Zudem hob die Bank die
Quartalsdividende um 10 Cent auf 1,50 Dollar an. Die Aktien von
Goldman Sachs und JPMorgan legten nachbörslich leicht zu. Die beiden
Papiere befinden sich seit Wochen in einem Höhenflug und auf
Rekordkurs. So legten die Titel von Goldman Sachs im bisherigen
Jahresverlauf 23 Prozent auf 706 US-Dollar zu; bei JPMorgan summiert
sich das Kursplus seit Ende 2024 auf etwas mehr als 21 Prozent.
Beide Werte zählen damit zu den stärksten Titeln im Dow Jones in
diesem Jahr. JPMorgan kommt nach dem Höhenflug der Aktien inzwischen
auf einen Börsenwert von mehr als 800 Milliarden US-Dollar./zb/mis