USA: Michigan-Konsumklima legt wieder zu
MICHIGAN (dpa-AFX) - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni nach einer Stagnation im Vormonat wieder verbessert. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 8,5 Punkte auf 60,7 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Dies ist der erste Anstieg seit sechs Monaten.
Eine erste Schätzung wurde leicht nach oben revidiert. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der vorläufigen Kennzahl von 60,5 Punkten gerechnet. Im Mai hatte das Konsumklima auf 52,2 Punkten verharrt.
Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel im Juni letztlich besser aus als zunächst ermittelt, während die Erwartung der Verbraucher etwas nach unten revidiert wurden. Unter dem Strich liegen sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartung deutlich über dem Vormonatswert.
Die Verbraucher seien zwar nach wie vor besorgt über die möglichen Auswirkungen von Zöllen, sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage. Allerdings scheinen die Konsumenten die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten derzeit nicht mit der Wirtschaft im eigenen Land in Verbindung zu bringen.
Die Inflationserwartungen der Verbraucher sanken auf kurze Sicht. Auf Sicht von einem Jahr fielen die Inflationserwartungen von den historisch sehr hohen 6,6 Prozent im Vormonat auf 5,0 Prozent. Zunächst war ein Rückgang auf 5,1 Prozent ermittelt worden. Die längerfristigen Inflationserwartungen reduzierten sich erneut, und zwar von 4,2 Prozent auf 4,0 Prozent. Hier war zunächst ein Wert von 4,1 Prozent gemeldet worden.
Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen./la/jha/
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