Zukunft von HKM: Salzgitter will sich im Sommer entscheiden
DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhersteller Salzgitter
Der Stahlhersteller HKM beschäftigt rund 3.000 Menschen. Er gehört
den Stahlunternehmen Thyssenkrupp
Kein Alleinbetrieb
Groebler erteilte Überlegungen eine Absage, HKM alleine
weiterzuführen. "Die HKM produziert fünf Millionen Tonnen Stahl. Ich
wüsste nicht, wo die Salzgitter AG
Der Firmenchef sprach sich gleichzeitig gegen eine schnelle Schließung des Werks aus. "Jetzt mal so eben die HKM zumachen, ist für eine Salzgitter so einfach nicht möglich. Da muss man sicherlich auch Zeit haben, Produktion et cetera zu verlagern, denn den Stahl, den die HKM heute produziert, den wir von der HKM beziehen, den stellen wir ja nicht ins Regal, sondern den verwerten wir ja."
Auch eine Verkleinerung der Produktion durch Abschalten eines der beiden Hochöfen sieht der Salzgitter-Chef kritisch. "Nur weil Sie einen Hochofen rausnehmen, haben Sie ja nicht die Kosten halbiert, sondern dann fangen Sie an, dieses Werk komplett auf links zu drehen." Dies sei ohne Weiteres nicht machbar.
Groebler: Bei HKM nicht auf "unkalkulierbares Abenteuer" einlassen
Auch der derzeit laufende milliardenteure Aufbau einer klimaschonenderen Stahlproduktion im Hauptwerk in Salzgitter spielt für Groebler eine Rolle. Dort sei man mitten in der Transformation. "Ich kann nicht das Werk in Salzgitter finanziell gefährden, indem ich hier bei der HKM mich auf ein womöglich unkalkulierbares Abenteuer einlasse. Deswegen machen wir genau jetzt die Analyse. Deswegen sind wir jetzt dabei, uns sehr genau anzuschauen, was wir als Salzgitter nach vorne eigentlich brauchen und dann werden wir eine Entscheidung treffen."
Auf die Frage, ob Salzgitter noch nach einem Partner oder einem Investor suche, antwortete Groebler: "Wir prüfen die Optionen und werden uns dann im Sommer entscheiden."/tob/DP/nas
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Relevante Links: Salzgitter AG, ThyssenKrupp AG