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Devisen (Früh) - Euro steigt zum Dollar auf höchsten Stand seit 2021 / Euro markiert bei 1,1717 Dollar Hoch seit September 2021

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag über 1,17 US-Dollar gestiegen und erreichte den höchsten Stand seit mehr als dreieinhalb Jahren. In der Früh kostete die Gemeinschaftswährung zeitweise 1,1717 Dollar. So hoch stand der Kurs zuletzt im September 2021. Im weiteren Handelsverlauf musste der Euro aber einen Teil der frühen Gewinne wieder abgeben und wurde zuletzt unter 1,17 bei 1,1686 Dollar gehandelt.

Erneut profitierte der Euro von einer Dollar-Schwäche. Am Devisenmarkt hat sich die Spekulation verstärkt, dass die US-Notenbank den Leitzins früher senken könnte als bisher erwartet. Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen stand der Dollar in der Früh im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck, während der Euro im Gegenzug zulegen konnte.

Am Markt wurde auf einen Bericht der Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" zur Nachfolge von US-Notenbankpräsident Jerome Powell verwiesen. Demnach könnte US-Präsident Donald Trump bereits im September oder Oktober über die Nachfolge entscheiden, obwohl Powell noch bis Mai 2026 im Amt ist. Diese ungewöhnlich frühe Ernennung könnte einen Schatten-Fed-Vorsitzenden schaffen.

Trump hatte den amtierenden Fed-Vorsitzenden Powell zuletzt mehrfach scharf kritisiert und vehement eine Zinssenkung gefordert. Der Medienbericht über die mögliche frühe Nachfolgeregelung hat am Markt die Erwartungen verstärkt, dass die Zinsen in den USA früher als bisher gedacht sinken könnten.

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