ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax holt nach US-Iran-Angriff Verluste auf
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen sind die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag wieder etwas größer geworden. Nach schwachem Auftakt konnte der Dax seine Verluste jedoch aufholen in der Hoffnung, dass eine Eskalation der Lage nicht unmittelbar bevorsteht, während über einen Wechsel der Führung im Iran debattiert wird. Aus Sicht des Botschafters in Frankreich ist Teheran außerdem nicht im Krieg mit den USA.
Der Dax
Die USA hatten sich am Wochenende dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckte international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. Laut den Experten der ING ist es nun die große Frage, wie der Iran auf diese Attacke reagiert. US-Präsident Donald Trump hatte derweil auf seiner Plattform Truth Social US-Unterstützung für einen dortigen Führungswechsel angedeutet.
"Die Versorgungsrisiken für die Energiemärkte haben angesichts der Unsicherheit über die Vergeltungsmaßnahmen des Iran deutlich zugenommen", schrieben die ING-Experten. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versuchen könnte, den für den Öltransport wichtigen Seeweg durch die Straße von Hormus zu blockieren. Laut dem Rohstoffstrategen Warren Patterson glaubt der Markt aber noch nicht daran, weil die Meerenge vor allem für Transporte nach Asien relevant sei. Damit würde der Iran vor allem China treffen - ein ihm noch näherstehendes Land treffen.
Nach dem US-Angriff sind die Ölpreise am Morgen aber zunächst etwas
gestiegen. Als Profiteure davon gelten meist europäische Ölwerte wie
Shell
Ansonsten rückten die Rüstungsaktien am Montag ins Blickfeld, denn kurz vor dem Nato-Gipfel in Den Haag haben die 32 Bündnisstaaten in einem schriftlichen Entscheidungsverfahren eine Einigung darüber erzielt, die jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen.
Der Auftrieb bei Rüstungswerten wich aber ein Stück weit der
Skepsis, denn Rheinmetall
Um 1,9 Prozent nach unten ging es beim Rückversicherer Munich Re
Besser erging es nach einer Analystenstimme dem MDax-Mitglied
Freenet
Angepasst wurde auch wieder die Zusammensetzung der deutschen
Indizes. Der Internetdienstleister Ionos
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0102 2025-06-23/10:27
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