Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Krieg in Nahost weiterhin im Fokus
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Renditen fanden im Gegenzug ebenfalls keine klare Richtung. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich wie am Vortag bei 2,94 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 41 Basispunkten.
Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future fiel 0,19 Prozent auf 130,82 Punkte.
Klare Impulse blieben am Freitag aus. Weiterhin ist die Unsicherheit an den Finanzmärkten hoch. Im Fokus stehen die Entwicklungen rund um den Krieg zwischen Israel und dem Iran. Die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind in Genf in der Schweiz mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Araqchi zusammengekommen und wollen ausloten, ob Teheran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm und zum Verzicht auf Atomwaffen bereit ist.
Daneben wird außerdem über das weitere Vorgehen der USA spekuliert. US-Präsident Trump hatte seine Sprecherin Karoline Leavitt zuletzt erklären lassen, er wolle innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA als wichtigster Verbündeter Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen werden.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,95 1,98 -0,03 9 5 Jahre 2,36 2,35 +0,01 23 10 Jahre 2,94 2,94 0 41 30 Jahre 3,52 3,51 +0,01 52
kat/ste