Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich / Benchmark-Anleihe rentierte mit 2,95 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 2,95 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 41 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future gewann 0,15 Prozent auf 130,80 Punkte.
Die Unsicherheit nach dem israelischen Angriff auf den Iran und dessen Gegenangriffe in den vergangenen Tagen wirken sich zuletzt nur wenig auf die Anleihenmärkte aus. Berichte über einen angeblichen Kriegseintritt des Israel-Verbündeten USA wies Washington in der Nacht als "falsch" zurück. US-Präsident Donald Trump hatte die Einwohner der iranischen Hauptstadt Teheran zuvor zur Flucht aufgefordert. Für Verunsicherung sorgte zuletzt auch die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump ein Treffen der G7-Staaten in Kanada frühzeitig verlassen und das mit der Lage im Nahen Osten begründet hat.
Börsenprofis blicken unterdessen überraschend optimistisch auf die deutsche Wirtschaft. Das Barometer für die Konjunkturaussichten in den kommenden sechs Monaten schnellte im Juni um 22,3 Punkte auf 47,5 Zähler nach oben. Das teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind dann im Mai auf Monatssicht um 0,9 Prozent zurückgegangen.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2 1,98 +0,02 13 5 Jahre 2,38 2,36 +0,02 24 10 Jahre 2,95 2,94 +0,01 41 30 Jahre 3,51 3,52 -0,01 50
spo/kat