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Wiener Börse mit schwachem Start - ATX gibt 0,9 Prozent nach / Weiterhin Sorgen wegen Krieg zwischen Israel und Iran

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Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag zum Handelsauftakt nachgegeben. Der Leitindex ATX büßte innerhalb der ersten halben Handelsstunde 0,85 Prozent an Wert ein auf 4.362,96 Punkte. Der marktbreitere ATX Prime gab 0,83 Prozent nach auf 2.191,16 Zähler. Auch an den meisten anderen europäischen Märkten gab es Verluste.

Dominierendes Thema an den Finanzmärkten ist zur Zeit der Krieg zwischen Israel und dem Iran. Am Montag trieb die Hoffnung, dass sich die Eskalationsspirale zumindest nicht weiter drehen wird, die Kurse etwas an. "Das Schlagzeilenrisiko bleibt aber erhöht und könnte die Risikoaversion wieder spürbar ansteigen lassen", kommentieren am Dienstagmorgen die Analysten der Helaba.

Für Verunsicherung sorgte zuletzt die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump ein Treffen der G7-Staaten in Kanada frühzeitig verlassen und das mit der Lage im Nahen Osten begründet hat. Zudem hatte Trump kurz vor der Ankündigung seiner Abreise die Bewohner von Irans Hauptstadt Teheran zur Evakuierung aufgerufen.

Mit Blick auf die Einzelwerte in Wien haben die EVN-Aktien in der Früh trotz Unterstützung von Analysten der Erste Group um 2,5 Prozent nachgegeben auf 23,05 Euro. Die Analysten hatten das Kursziel für die Papiere des Energieversorgers von 32,1 auf 32,6 Euro angehoben und ihre "Buy"-Empfehlung bestätigt.

Die Anteile von AT&S gaben 1,9 Prozent nach auf 16,84 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Verkaufsempfehlung "Sell" für die Aktien des heimischen Leiterplattenherstellers AT&S bestätigt. Im gleichen Zug hat der zuständige Experte Gustav Froberg das Kursziel von 15,0 Euro bekräftigt.

Der Flughafen Wien hat dann in der Früh seine Passagierzahlen für den Mai veröffentlicht. Diese seien für die ganze Gruppe im Jahresvergleich um 3,7 Prozent, und am Standort Wien um zwei Prozent gestiegen. Die Aktien reagierten kaum und standen zuletzt unverändert bei 54,0 Euro.

Deutliche Verluste gab es zudem für die Anteile des Faserherstellers Lenzing, die um 10,6 Prozent einbüßten.

spo/lof

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