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Österreichische Staatsanleihen drehen teilweise in die Gewinnzone / Fallende Ölpreise nehmen Druck von Anleihen - "WSJ": Iran signalisiert Gesprächsbereitschaft

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben am Montag im Späthandel teilweise in die Gewinnzone gedreht. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe fiel um 3 Basispunkte auf 2,93 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 41 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future drehte auf plus 0,11 Prozent auf 130,88 Punkte.

Fallende Ölpreise dürften die Sorgen vor den inflationären Folgen des Krieges zwischen Israel und dem Iran dämpfen, was wiederum tendenziell Druck von den Anleihekursen nimmt. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, signalisierte der Iran Gesprächsbereitschaft über ein Ende der Feindseligkeiten und die Rückkehr zu Atomverhandlungen.

In den vergangenen Tagen haben sich Israel und der Iran gegenseitig mit schweren Angriffen überzogen. Bisher ist der Konflikt aber nicht auf andere Länder der Region übergegriffen. Außerdem wurde die Straße von Hormus als wichtige Schifffahrtsroute nicht unterbrochen.

Im weiteren Verlauf der Woche dürfte zudem die Geldpolitik wieder etwas stärker in den Fokus der Anleger rücken. Am Mittwoch wird die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed erwartet. In den vergangenen Wochen hätten zahlreiche Mitglieder der amerikanischen Notenbank einschließlich Fed-Chef Jerome Powell immer wieder darauf hingewiesen, dass eine abwartende Haltung die beste Strategie sei, heißt es in einer Analyse der Helaba.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  1,98    1,96   +0,02       13                      
5 Jahre  2,35    2,38   -0,03       23                      
10 Jahre 2,93    2,96   -0,03       41                      
30 Jahre 3,50    3,52   -0,02       50                      

spa/ste

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