Aktien Frankfurt: Stabilisierung dank sinkendem Ölpreis - Nahost-Krieg im Fokus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag trotz des weiter eskalierenden Nahost-Kriegs stabil präsentiert. Die wichtigsten Indizes legten nach ihren jüngsten Verlusten wieder etwas zu. "Noch geht man an der Börse von einem begrenzten Konflikt aus", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Der Dax
Der MDax
Druck von Aktien nahm auch, dass die Ölpreise nach dem Schub am Freitag zuletzt nicht mehr stiegen, sondern sogar nachgaben. Beobachter verwiesen darauf, dass die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrts- und Öltransportroute an der Südspitze des Irans, weiterhin offen ist. Hohe Ölpreise können sowohl Inflationsängste schüren als auch das weltweite Wachstum abschwächen.
Die Gewaltspirale im Krieg der Erzfeinde Israel und Iran drehte sich indes über das Wochenende weiter. Israel überzog die Islamische Republik erneut mit mehreren Wellen von Luftangriffen, die vor allem der Zerstörung des iranischen Atomprogramms dienen sollten. Israel wurde nach Angaben des Militärs in der Nacht erneut vom Iran aus mit Raketen angegriffen.
Bleibe der Konflikt weitgehend auf Israel und den Iran beschränkt, sollten sich die Märkte bald wieder den zugrunde liegenden makroökonomischen und politischen Fundamentaldaten zuwenden, hieß es von der Bank UBS. Diese sprächen in den nächsten zwölf Monaten weiterhin für Aktiengewinne.
Neben den geopolitischen Unwägbarkeiten seien die Märkte weiterhin dabei, die Auswirkungen der globalen Zölle und Handelsbeschränkungen einzuschätzen, ergänzten die Analysten der Dekabank. Bislang verkrafte die Weltwirtschaft diese Belastungen deutlich besser als befürchtet.
Unter den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für
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An der Dax-Spitze gewannen die Papiere des Energietechnikkonzerns
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--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0169 2025-06-16/15:00
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