ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Neuer Nahostkrieg drückt Dax weiter ins Minus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die israelischen Luftangriffe auf Atomanlagen
und andere Ziele im Iran haben dem Dax
Eine weitere Eskalation des neuen Nahostkriegs könnte die Ölpreise
über 80 US-Dollar treiben, warnen die Experten von ING
"Die Fed wird Donald Trumps Drängeln in Richtung der ersten Leitzinssenkung in diesem Jahr erneut nicht nachgeben", schreibt Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck. Denn obwohl die US-Inflation im Mai abermals unter den Markterwartungen gelegen habe, sei deren weitere Entwicklung ungewiss.
"Bis auf den nicht gerade detaillierten Handels-Deal mit Großbritannien lassen weitere echte Deals trotz aller Ankündigungen der US-Administration auf sich warten", so Greil. "Damit fehlt der Fed weiterhin ein wesentlicher Mosaikstein, um den künftigen Inflationstrend wirklich einschätzen zu können." Er hält auch eine Zinssenkung bei der Sitzung Ende Juli für unwahrscheinlich - "wahrscheinlich kommt sie erst bei der nächsten Sitzung im September".
Die Risikoaversion der Anleger bekamen vor dem Wochenende auch
andere Aktienindizes zu spüren. Für den MDax
In Zürich stand ein ähnlicher, in London dagegen ein nur moderater
Kursrückgang zu Buche. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial
Rüstungsaktien konnten von der geopolitischen Lage nicht
gleichermaßen profitieren. Rheinmetall
Die Papiere von Verbio eroberten mit plus 8,3 Prozent den
Spitzenplatz im Nebenwerte-Index SDax
Unter Druck blieben dagegen Papiere aus dem Reise- und
Luftfahrtbereich - wegen der Einschränkungen im Reiseverkehr durch
die israelisch-iranische Konfrontation und wegen der steigenden
Ölpreise. Fraport
Aus Sorge vor einer sich abkühlenden Konjunktur zeigten sich
zyklische Werte aus dem Einzelhandel, dem Automobil- und
Bankensektor schwach. Adidas
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0285 2025-06-13/18:07
Relevante Links: HENSOLDT AG, Deutsche Lufthansa AG, RENK GROUP AG INH O.N., Volkswagen AG, TUI AG, Fraport AG, adidas AG, Deutsche Bank AG, ING Groep N.V., Rheinmetall AG, BMW AG