Wiener Börse (Eröffnung) - ATX mit Abgaben, DO&CO nach Zahlen gesucht / Sorge vor möglichen Angriff Israels auf den Iran - DO&CO übertrifft Erwartungen
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Die Wiener Börse hat am Donnerstag im frühen Geschäft mit Abgaben tendiert. Der ATX verlor in den ersten 50 Handelsminuten 0,66 Prozent auf 4.362,48 Punkte. Für den ATX Prime ging es 0,62 Prozent hinab auf 2.194,84 Zähler.
Noch deutlichere Abschläge gab es im europäischen Umfeld zu sehen. Zur Ernüchterung über die Handelsvereinbarung zwischen China und den USA gesellte sich eine zunehmende Sorge vor einem möglichen Angriff Israels auf den Iran. Aus Sicherheitsgründen reduzieren die mit Israel verbündeten USA ihr Botschaftspersonal im Irak. Anlass der Maßnahme soll US-Medienberichten zufolge die Möglichkeit eines bevorstehenden israelischen Angriffs auf den Iran sein. Befürchtet wird, dass die Führung in Teheran in dem Fall Vergeltungsschläge gegen US-Ziele in der Region anordnen könnte.
Am heimischen Markt zogen DO&CO nach starken Jahreszahlen über fünf Prozent an. Der Caterer habe ihre optimistischen Erwartungen durch die Bank übertroffen, kommentierte Analystin Vladimira Urbankova von der Erste Group. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg 2024/25 um 35 Prozent auf 183,6 Mio. Euro, das Konzernergebnis legte um 40 Prozent auf 92,43 Mio. Euro zu, beim Umsatz gab es ein Plus von 26 Prozent auf 2,298 Mrd. Euro. Die Firma fuhr damit das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte ein.
Unter den allgemein schwachen Bankwerten büßten Aktien der Erste Group 0,6 Prozent auf 71,40 Euro ein. Marlene Eibensteiner von der Deutschen Bank hob ihr Kursziel für die Papiere von 72 auf 84 Euro an und bekräftigte ihre Kaufempfehlung. Die Erste Group sei einer der "top picks" in der europäischen Bankenlandschaft, schrieb die Analystin.
Unter den übrigen Schwergewichten verbesserten sich OMV um 0,8 Prozent, während Andritz und Verbund um bis zu 0,6 Prozent nachgaben. Am unteren Ende des prime market notierten die Aktien der UNIQA mit einem Abschlag von knapp sechs Prozent. Der Rückgang ist jedoch zum Großteil auf den Dividendenabschlag zurückzuführen.
spa/ste
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