, APA/dpa-AFX

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit minus 0,64 Prozent weiter schwach / Leicht negatives Umfeld - Handelsgespräche weiter im Blick - Bankwerte mit Abschlägen

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag weiterhin mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 14.20 Uhr mit 4.407,32 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,64 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,70 Prozent bei 2.215,40 Zählern.

Der ATX bewegte sich am frühen Nachmittag auf etwas tieferem Niveau seitwärts. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich knapp im Minus. An den US-Börsen wird ein verhaltener Handelsstart erwartet.

Weiterhin standen die Handelsgespräche zwischen den USA und China im Zentrum und sorgten für Zurückhaltung unter den Anlegern. "Es herrschen teilweise Zweifel vor, dass bei dem Treffen in England tatsächlich der große Wurf gemacht werden kann", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Die Strafzollthematik ist sehr komplex und die chinesische Regierung will gesichtswahrend aus diesem Streit hervortreten."

Die Meldungslage zu den Unternehmen blieb noch dünn. Auch datenseitig gab es keine stärkere Impulse. In der Eurozone hat die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur Konjunktur den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Juni auf plus 0,2 Punkte, von zuvor minus 8,1 Punkten. Es ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Juni 2024.

Unter den Einzelwerten zeigten sich die im ATX schwer gewichteten Bankaktien im Minus. So lagen Raiffeisen am frühen Nachmittag 2,9 Prozent tiefer und BAWAG verloren 1,5 Prozent. Erste Group gaben um 1,3 Prozent nach. Europaweit fanden sich Finanztitel auf den Verkaufslisten der Investoren.

Der russische Strabag-Aktionär Rasperia Trading Limited hat laut russischem Gerichtsregister am Montag beim Handelsgericht von Kaliningrad eine neue Klage gegen Kernaktionäre der Strabag sowie die Raiffeisenbank Russland eingebracht, die vor allem für letztere Konsequenzen haben könnte. Parallel dazu hat das Handelsgericht Nordwestrussland in St. Petersburg eine Entscheidung zum im September 2024 verfügten Verkaufsverbot für die Raiffeisenbank Russland auf 16. Juni vertagt. Papiere der Strabag rutschten knapp zwei Prozent ab.

Der Vorstand von Do & Co schlägt der Hauptversammlung am 10. Juli für das Geschäftsjahr 2024/25 eine Dividende in Höhe von 2,00 Euro je Aktie vor. Die Papiere des Airline-Caterers kletterten 1,4 Prozent nach oben. Auch andere Aktien mit Bezug zur Luftfahrt legten zu. Frequentis stiegen 2,9 Prozent, Flughafen Wien verbesserten sich um 1,8 Prozent.

Einen Analystenkommentar gab es zu UBM. Die Erste Group hat ihre Einstufung "Buy" sowie das Kursziel von 28 Euro für die UBM in einer aktuellen Studie bestätigt. Die Titel verloren 1,4 Prozent auf 20,90 Euro.

ger/spo

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet.