ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderate Verluste vor US-Arbeitsmarktbericht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag
zunächst etwas weiter von seinem Vortagesrekord bei 24.479 Punkten
entfernt. Der deutsche Leitindex verlor in der ersten Handelsstunde
auf Xetra 0,33 Prozent auf 24.243 Punkte.
Am Donnerstag hatte er seine positive Jahresbilanz mit einem
neuerlichen Höchststand im Anschluss an die Leitzinssenkung der
Europäischen Zentralbank (EZB) auf ein Plus von fast 23 Prozent
ausgebaut. Die moderaten Signale der EZB in der Pressekonferenz
dämpften dann aber weitere Zinssenkungshoffnungen und holten den Dax
vom Thron. Sein Wochenzuwachs beläuft sich aktuell auf 1 Prozent.
Am Nachmittag steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht ein weiterer
Höhepunkt auf der Agenda. Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC
Partners, erinnerte daran, dass der ADP-Bericht mit den Daten aus
dem Privatsektor am Mittwoch unerwartet schwach ausgefallen war.
Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets merkte gleichwohl an,
dass die Zollpolitik bislang kaum Spuren in der US-Wirtschaft
hinterlassen habe.
Der MDax sank am Freitag um 0,30 Prozent auf 31.042
Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um
0,2 Prozent nach.
Sartorius waren im Dax einmal mehr schwach mit minus
1,2 Prozent. Die UBS kappte ihre Schätzungen für den Laborzulieferer
währungsbedingt.
Infineon gerieten mit ebenfalls minus 1,2 Prozent
etwas in den Sog einer schwachen Kursreaktion von Broadcom
. Der US-Chipkonzern konnte die optimistischen
Erwartungen von Investoren mit dem Ausblick auf das laufende Quartal
nicht übertreffen. Analysten hoben ihr Kursziele für Broadcom aber
an.
Auf Adidas und Puma wirkt eine vom
nordamerikanischen Sportbekleidungshersteller Lululemon
gekürzte Prognose negativ. Ein sich verschärfender
Wettbewerb und Auswirkungen durch Zölle belasten Lululemon. Adidas
verloren 0,8 Prozent und Puma 1,3 Prozent.
Eine von der Deutschen Bank gestrichene Kaufempfehlung für Allianz
setzte die Aktien des Versicherers leicht unter Druck
mit minus 0,5 Prozent. Für Fraport gaben die Experten
des Instituts hingegen ihr Verkaufsvotum auf; die Papiere des
Flughafenbetreibers legten um 2,2 Prozent zu.
Der Flugzeugbauer Airbus enttäuschte mit den
Auslieferungszahlen für Mai. Die 51 Flugzeuge seien weniger als
erhofft, schrieb Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC. Damit
steige der Druck mit Blick auf die zweite Jahreshälfte. Nach ihrem
schwachen Vortag notierten Airbus nochmals ein halbes Prozent
schwächer./ajx/mis