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Österreichische Staatsanleihen nach EZB-Entscheid klar tiefer / EZB-Chefin Lagarde sieht Ende des aktuellen Zinssenkungszyklus nahen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Donnerstag im Späthandel klar gesunken. Im Gegenzug stiegen die Renditen merklich. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 6 Basispunkte auf 2,99 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 42 Basispunkten.

Tiefer tendierten auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,37 Prozent.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand an den Finanzmärkten die EZB-Zinsentscheidung und die anschließende Pressekonferenz der EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Die Europäische Zentralbank (EZB) nähert sich nach Einschätzung von Lagarde dem Ende des aktuellen Zinssenkungszyklus. "Die EZB kommt beim Zinssenkungszyklus zum Ende", sagte Lagarde im Anschluss an die Bekanntgabe der Zinsentscheidung. Zudem sei die Notenbank mit dem aktuellen Leitzins schon gut positioniert.

Am Donnerstag hat die Zentralbank der Eurozone zum achten Mal in Folge die Zinsen gesenkt. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagenzins sank um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2       1,93   +0,07       12                      
5 Jahre  2,40    2,32   +0,08       23                      
10 Jahre 2,99    2,93   +0,06       42                      
30 Jahre 3,52    3,50   +0,02       48                      

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