Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend leichter / Renditen legen fast ausnahmslos zu - EZB-Leitzinssenkung am Donnerstag erwartet
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel überwiegend leichter gezeigt. Die Renditen gingen fast ausnahmslos nach oben. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um zwei Basispunkte auf 2,91 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 38 Basispunkten.
Knapp behauptet präsentierten sich die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future gab dünne 0,05 Prozent nach.
Ins Blickfeld rückte bereits die am morgigen Donnerstag anstehende Bekanntgabe der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Marktbeobachter erwarten mehrheitlich, dass die EZB den Leitzins erneut senken wird. Jüngst veröffentlichte Inflationsdaten aus der Eurozone untermauerten diese Annahme.
Die am Nachmittag publizierten US-Konjunkturzahlen lieferten nur wenig Auswirkungen nach Europa. Der Jobbericht des privaten Dienstleisters ADP zeichnete zur Wochenmitte ein weniger überzeugendes Bild. Es wurden deutlich weniger Stellen geschaffen als erwartet. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel schwächer als im Vorfeld prognostiziert aus.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,91 1,92 -0,01 11 5 Jahre 2,32 2,29 +0,03 22 10 Jahre 2,91 2,89 +0,02 38 30 Jahre 3,52 3,50 +0,02 48
ste/spa