dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.05.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Aroundtown profitiert von höheren Mieten - keine
Dividende für 2024
LUXEMBURG - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown
hat im ersten Quartal von steigenden Mieten
profitiert. Die Nettomieteinnahmen legten trotz des Verkaufs von
Immobilien zu, unter dem Strich blieb wegen einer Aufwertung der
Immobilien deutlich mehr Gewinn. Das Gewinnziel für 2025 bestätigte
der MDax -Konzern am Mittwoch. Derweil will das
Unternehmen auch für 2024 keine Dividende zahlen. Bereits in den
beiden Jahren zuvor hatte Aroundtown die Dividende gestrichen, um
das Geld wegen Unsicherheiten am Markt zusammenzuhalten. Die Aktie
legte kräftig zu.
ROUNDUP 2: Peruanischer Bauer scheitert mit 'Klimaklage' gegen RWE
HAMM - Die aufgelaufenen Kosten sind gewaltig, viele Menschen haben
sich über Jahre an der sogenannten Klimaklage eines peruanischen
Bauern und Bergführers gegen den Energiekonzern RWE
beteiligt. Der Vorsitzende Richter Rolf Meyer am Oberlandesgericht
(OLG) Hamm sprach bei der Urteilsbegründung von einem bedeutenden
Prozess. Allein die Gerichts- und Gutachterkosten belaufen sich auf
rund 800.000 Euro. Am Ende wies das Gericht die Klage des Peruaners
ab.
ROUNDUP: Unicredit verdoppelt Beteiligung an Alpha Bank - Plant
weitere Erhöhung
MAILAND - Die Unicredit setzt ihre Einkaufstour fort.
Das Geldhaus erhöhte seine Beteiligung an der griechischen Alpha
Bank mithilfe von Finanzinstrumenten auf etwa 20
Prozent, wie es am Mittwoch in Mailand mitteilte. Bislang hatte die
Unicredit knapp zehn Prozent an der Alpha Bank gehalten. Die
Aufstockung werde einen zusätzlichen Gewinn von etwa 180 Millionen
Euro pro Jahr bringen. Zudem will die italienische Großbank bei den
Aufsichtsbehörden die Genehmigung beantragen, ihre Beteiligung an
Alpha auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Die Neuigkeiten kamen
sowohl bei den Alpha-Aktionären als auch bei denen der Unicredit gut
an.
Heidelberg Materials steckt sich höhere Ziele
HEIDELBERG/BREVIK - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials
will in den kommenden Jahren profitabler werden. Bis
2030 werde beim operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) im Schnitt ein
jährliches Plus von 7 bis 10 Prozent angepeilt, teilte das
Unternehmen am Mittwoch im Rahmen seines Kapitalmarkttages mit. Die
Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) soll bis dahin auf rund
12 Prozent zulegen, nachdem zuvor mehr als 10 Prozent angepeilt
wurden. 2024 legte das operative Ergebnis um sechs Prozent zu, die
Rendite auf das eingesetzte Kapital betrug 9,9 Prozent.
Stellantis findet neuen Chef: US-Manager Antonio Filosa rückt an die
Spitze
AMSTERDAM - Die Suche des Autobauers Stellantis nach
einem neuen Chef war erfolgreich: Antonio Filosa soll ab dem 23.
Juni an der Konzernspitze stehen, teilte der Vielmarkenkonzern
(unter anderem Peugeot, Citroen, Fiat, Opel, Chrysler, Jeep, Alfa
Romeo) am Mittwoch mit. Der neue Konzernlenker bringt 25 Jahre
Erfahrung aus der Industrie mit und kommt zudem aus den eigenen
Reihen. Bei Stellantis war Filosa zuletzt bereits verantwortlich für
das operative Geschäft in der Region Americas.
ROUNDUP: Deutschland hilft der Ukraine beim Raketenbau
BERLIN - Deutschland sagt der von Russland angegriffenen Ukraine
eine gemeinsame Produktion von weitreichenden Raketen zu. Das teilte
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nach einem Treffen mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin mit. Die
Verteidigungsminister beider Länder, Boris Pistorius und Rustem
Umjerow, sollten eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen.
Gesunkener Zuckerpreis drückt bei Nordzucker auf den Gewinn
BRAUNSCHWEIG - Nordzucker bekommt die sinkenden Zuckerpreise zu
spüren. Im Geschäftsjahr 2024/25 gingen Umsatz und Gewinn deutlich
zurück, wie das Unternehmen in Braunschweig mitteilte. Im laufenden
Jahr rechnet der Konzern sogar mit roten Zahlen. Die Zuckerpreise
dürften nach Einschätzung des Unternehmens zwar nicht weiter sinken.
In dem am 1. März gestarteten Geschäftsjahr 2025/26 sei dennoch mit
einem negativen Ergebnis im unteren zweistelligen Millionenbereich
zu rechnen.
Trump-Medienfirma will Bitcoin im Milliardenwert kaufen
NEW YORK - Die Trump-Medienfirma TMTG will sich 2,5
Milliarden Dollar bei Investoren besorgen, um sie in die
Digitalwährung Bitcoin zu investieren. Dabei sollen 1,5 Milliarden
US-Dollar aus Aktienverkäufen kommen und eine Milliarde aus der
Ausgabe von Wandelanleihen, wie die Trump Media and Technology Group
ankündigte.
Merck plant Zulassungsantrag für Tumor-Medikament
DARMSTADT - Der Technologie- und Pharmakonzern Merck KGaA
will nach erfolgreichen klinischen Tests noch in
diesem Jahr die Marktzulassung für sein Tumor-Medikament Pimicotinib
bei den Behörden beantragen. Das teilte das Dax
-Unternehmen am Mittwoch vor dem
Krebsforscher-Kongress Asco mit, der an diesem Freitag in Chicago
beginnt. Merck wird seine Pimicotinib-Forschungsergebnisse dort am
Sonntag präsentieren. Die Aktie reagierte auf die Nachricht kaum und
stand zuletzt leicht im Minus.