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Rechnungshof kritisiert späte Reaktion auf Lehrermangel
Wien - Der Rechnungshof (RH) hat in einem am Freitag veröffentlichten Bericht den Umgang des Bildungsministeriums mit dem Lehrermangel kritisiert. Obwohl das Ressort schon 2009 Engpässe prognostiziert habe, seien "umfangreiche und systematische Maßnahmen" ausgeblieben. Der tatsächliche Lehrermangel sei vor allem durch Mehrdienstleistungen, fachfremden Unterricht und Sonderverträge kompensiert worden. Für die 2022 gestartete Initiative "Klasse Job" gibt es Lob mit Einschränkungen.
Syrer für Gutheißen von Terror zu einem Jahr Haft verurteilt
Wien - Ein 39-jähriger Syrer ist am Freitag am Wiener Landesgericht wegen Gutheißung terroristischer Straftaten und gefährlicher Drohung zu einem Jahr unbedingter Haft verurteilt und aufgrund einer nachhaltigen und schwerwiegenden psychischen Störung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen worden. Der Mann legte dagegen Rechtsmittel ein. Er akzeptiere das Urteil nicht, er wolle "mehr Strafe", sagte er.
Zahl steigt: 170.000 Menschen in Österreich mit Demenz
Wien - Rund 170.000 Menschen in Österreich leben laut Schätzungen aktuell mit einer Form von Demenz, davon sind fast zwei Drittel Frauen. 2050 könnten es schon über 290.000 sein, teilte das Gesundheitsministerium aus dem am Freitag präsentierten Demenzbericht 2025 mit. Den größten Anteil macht die Alzheimer-Demenz aus. Durch ein Verringern der Risikofaktoren für Demenz könne die Zahl der Betroffenen deutlich gesenkt werden, wurde betont.
Aktionsprogramm für Hochwasserschutz präsentiert
Wien - Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) hat ein Zehn-Punkte-Aktionsprogramm präsentiert, das den Hochwasserschutz in Österreich verbessern soll. Zu den Maßnahmen zählen der Aufbau weiterer Schutzsysteme und Flächensicherungsinitiativen. Hierzulande leben etwa 800.000 Menschen in Risikogebieten. Aktuell werden jährlich 100 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert, damit könne man alle relevanten Projekte umsetzen, sagte Totschnig am Freitag zu Pressevertretern.
Zwei Messerattacken in Deutschland durch Kinder verübt
Remscheid/Berlin - Die deutsche Polizei sucht nach einem 13-Jährigen, der an einer Berliner Volksschule auf einen Mitschüler eingestochen haben soll. Am Tatort wurde ein Küchenmesser gefunden. Damit soll der Bub am Donnerstag einen Zwölfjährigen lebensgefährlich verletzt haben. Der Schüler wurde in einem Spital operiert. Sein Zustand ist nach Polizeiangaben vom Freitag stabil. Kurz nach diesem Messerangriff in Berlin gab es in Nordrhein-Westfalen einen Einsatz wegen einer ähnlichen Tat.
Frau brachte in Auto auf Rheintalautobahn Kind zur Welt
Bregenz - Auf dem Weg zur Entbindung im Krankenhaus Feldkirch hat am späten Donnerstagabend eine Hochschwangere ihr Baby in einem Auto auf der Rheintalautobahn (A14) zur Welt gebracht. Während der Fahrt bemerkte die Frau, dass bereits der Kopf des Kindes zu sehen war. Daraufhin hielt ihr Lebensgefährte den Wagen auf dem Pannenstreifen an und setzte einen Notruf ab. Kurz nach 23.00 Uhr entband die Frau auf dem Beifahrersitz. Mutter und Kind sind wohlauf, informierte die Polizei.
Chiquita kündigt Tausende Bananenarbeiter nach Streiks
Panama-Stadt - Nach einem fast einmonatigen Streik beim panamaischen Tochterunternehmen des US-Bananen-Konzerns Chiquita kommt es zu Massenkündigungen. Chiquita Panama werde alle Erntehelfer kündigen, weil sie "unrechtmäßigerweise" ihre Arbeit nicht getan hätten, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Wie viele Beschäftigte davon betroffen sind, ist unklar. Panamas Präsident Jose Raúl Mulino hatte zuvor von 4.900 bis 7.000 bedrohten Arbeitsplätzen gesprochen, sollte der Streik weitergehen.
Trumps "Südafrika-Aufnahme" stammt aus Video vom Kongo
Johannesburg/Washington - Ein von US-Präsident Donald Trump als Beleg für angebliche Massenmorde an Weißen in Südafrika vorgelegtes Bild stammt aus einem Video der Nachrichtenagentur Reuters aus der Demokratischen Republik Kongo. Trump hatte das Standbild am Mittwoch als Teil von Material seinem südafrikanischen Kollegen Cyril Ramaphosa präsentiert mit den Worten: "Das sind alles weiße Farmer, die beerdigt werden." Eine Stellungnahme des US-Präsidialamts zu dem Vorgang lag zunächst nicht vor.
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red