Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klarem Trend / Veröffentlichte Konjunkturdaten geben keine klaren Handelsimpulse
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel uneinheitlich und kaum verändert gezeigt. Die Renditen wiesen dementsprechend keinen klaren Trend auf. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 3,04 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 39 Basispunkten.
Gut behauptet tendierten die Kurse der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future legte magere 0,09 Prozent zu. Im Blickfeld standen publizierte Konjunkturnachrichten, diese lieferten jedoch nur wenig Handelsimpulse.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai weiter aufgehellt und den höchsten Wert seit fast einem Jahr erreicht. Das Ifo-Geschäftsklima legte um 0,6 Punkte auf 87,5 Punkte zu. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer stieg den fünften Monat in Folge und erreichte den höchsten Wert seit Juni. "Die deutsche Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest das Umfrageergebnis.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Mai trotz erster Entspannungssignale in dem von den USA angezettelten Zollkonflikt hingegen überraschend weiter eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex sank um 0,9 Punkte auf 49,5 Punkte. Der Rückgang kommt für Experten überraschend. Die von Bloomberg befragten Experten hatten nach dem kräftigen Rückgang im Vormonat im Schnitt mit einer leichten Erholung gerechnet. Zudem fiel der Stimmungsindikator unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten. Dies deutet auf eine abnehmende wirtschaftliche Aktivität hin. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,94 2,02 -0,08 10 5 Jahre 2,40 2,41 -0,01 22 10 Jahre 3,04 3,03 +0,01 39 30 Jahre 3,64 3,62 +0,02 46
ste/spa