Lenzing sicherte sich Kredit über eine halbe Milliarde Euro / Finanzierung soll Liquiditätsreserve stärken
Der heimische Faserhersteller Lenzing hat sich einen syndizierten Kredit im Volumen von 545 Mio. Euro gesichert, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Der Kredit stärke die Liquiditätsreserve des Unternehmens "im Hinblick auf anstehende Refinanzierungen".
Die Finanzierung umfasse ein endfälliges Darlehen in Höhe von 355 Mio. Euro (mit einer Laufzeit von drei Jahren) sowie einen revolvierenden Kredit in Höhe von 190 Mio. Euro (mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoptionen von insgesamt zwei Jahren).
Das geldgebende Bankenkonsortium besteht laut Lenzing aus Commerzbank, Erste Group Bank und Raiffeisen Bank International, BNP Paribas und UniCredit Bank Austria. Die Finanzierung zeuge von "hohem Vertrauen des Bankenmarktes", so der Konzern.
Stärkung der finanziellen Basis
"Die erfolgreiche Finanzierung zu attraktiven Konditionen in der gegenwärtig unsicheren Marktsituation sind ein starkes Vertrauensvotum und eine klare Bestätigung unserer guten Position am weltweiten Fasermarkt", erklärte Finanzvorstand Nico Reiner. "Mit dieser erfolgreichen Finanzierung stärken wir unsere finanzielle Basis und bauen unsere Position als führendes integriertes Faserunternehmen weiter aus."
Die Lenzing Gruppe habe ihre Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2025 weiter verbessert, obwohl die Erholung der weltweiten Textilmärkte in der Berichtsperiode nach wie vor nur sehr langsam und ungleichmäßig erfolgt sei.
Wie bereits Anfang Mai bekanntgegeben erhöht sich der Umsatz heuer im ersten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,8 Prozent auf 690,2 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern lag mit 31,7 Mio. Euro (1. Quartal 2024: Verlust von 26,9 Mio. Euro) erstmals seit dem dritten Quartal 2022 wieder im positiven Bereich.
kre/cgh
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