, APA

Wiener Börse - ATX verliert zum Wochenauftakt 0,4 Prozent / Moody's stuft US-Rating ab - Pierer Mobility schießen hoch, KTM-Rettung in Aussicht

---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Einzelwerte ergänzt.
---------------------------------------------------------------------

Die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit Verlusten beendet. Der ATX stand zum Sitzungsende 0,42 Prozent im Minus auf 4.419,16 Punkten. Für den ATX Prime ging es um 0,22 Prozent auf 2.228,23 Zähler hinab. Im europäischen Umfeld wurden anfängliche Abgaben inzwischen zum Teil wettgemacht, wobei der deutsche DAX sogar ein neues Rekordhoch erreichte. Auch der ATX bleibt weiterhin in Reichweite seines jüngsten 17-Jahres-Hochs.

Für Verunsicherung sorgte zum Wochenauftakt die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody's. Auch wenn der Schritt nicht völlig überraschend kam, habe er einen bedeutenden symbolischen Charakter, betonten mehrere Marktbeobachter. Inzwischen warten die Anleger auf Neuigkeiten zu den Friedensbemühungen des US-Präsidenten Donald Trump. Zum Handelsende in Wien hatte ein geplantes Telefongespräch zwischen Trump und Kremlchef Wladimir Putin begonnen.

Um 0,7 respektive 1,1 Prozent hinab ging es für die Bankaktien Erste Group und BAWAG. RBI gewannen hingegen leicht. Unter den übrigen Schwergewichten büßten Andritz 0,9 Prozent ein, während Verbund und OMV moderat zulegten. Gesucht waren zudem Strabag-Aktien, die mit plus 6,6 Prozent ein neues Rekordhoch erreichten.

Pierer Mobility zogen um gut 20 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte März hoch. Wie die "Krone" am Samstag online berichtete, habe sich der indische Miteigentümer Bajaj ein Darlehen gesichert, mit dem ein großer Teil - 566 Mio. der nötigen 600 Mio. Euro - der Quote für die Gläubiger beglichen werden soll. Damit dürfte die Rettung des insolventen Motorradherstellers KTM einen großen Schritt näher gerückt sein.

Polytec stiegen um weitere 0,6 Prozent auf 3,34 Euro. Vergangene Woche waren die Papiere bereits im Zuge der Quartalszahlen um rund zehn Prozent gestiegen. Nun bekräftigte Warburg-Analyst Marc-René Tonn seine Kaufempfehlung und hob sein Kursziel auf 4,9 Euro an.

spa/ste

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.