Post zum Jahresauftakt mit leichtem Umsatzplus, Ergebnis rückläufig / EBIT um 7,6 Prozent unter Vorjahr, Periodenergebnis sank um 4,8 Prozent auf 39,6 Mio. Euro - Operatives Gewinnziel von 200 Mio. Euro für 2025 bleibt aufrecht
Die teilstaatliche Österreichische Post ist trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds relativ stabil ins Jahr 2025 gestartet. Im ersten Quartal stieg der Konzernumsatz um 0,7 Prozent auf 763,6 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) sank hingegen gegenüber dem 1. Quartal 2024 um 7,6 Prozent auf 48,4 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie verringerte sich um 4,5 Prozent auf 0,56 Euro, teilte das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag mit.
Im Paket- und Logistikbereich legte der Umsatz um 3,8 Prozent auf 418,3 Mio. Euro zu. Damit stammt bereits mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Konzernerlöse aus diesem Segment. Besonders gut entwickelten sich die Märkte in Österreich (+6,4 Prozent) und der Türkei (+10,9 Prozent), während in Südost- und Osteuropa ein Rückgang von 11,8 Prozent verbucht wurde - bedingt durch Sondereffekte im Vorjahresquartal. Im klassischen Brief- und Werbegeschäft schrumpften die Erlöse um 5,1 Prozent auf 299,5 Mio. Euro.
Integration des ING-Privatkundengeschäfts abgeschlossen
In der Division Filiale & Bank stieg der Umsatz um 3,1 Prozent auf 48,7 Mio. Euro. Dabei wurde laut Post die Integration des ehemaligen ING-Privatkundengeschäfts in die bank99 mit der Migration des IT-Kernbankensystems abgeschlossen. Ein Meilenstein sei auch die erstmalige Bewertung durch Moody's mit dem Rating Baa2 gewesen.
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 101,6 Mio. Euro um 1,8 Prozent unter dem Wert des ersten Quartals 2024, aber über jenem von 2023. Das Periodenergebnis sank um 4,8 Prozent auf 39,6 Mio. Euro.
Gewinnziel für 2025 bestätigt
Für das Gesamtjahr hält der Vorstand an seinem Ziel fest, ein EBIT von rund 200 Mio. Euro zu erreichen. Voraussetzung seien ein stabiler wirtschaftlicher Ausblick und keine erheblichen Belastungen durch regulatorische oder handelspolitische Entwicklungen. Die Investitionen (CAPEX) sollen wie in den Vorjahren bei 150 bis 160 Mio. Euro liegen.
ivn/cgh
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