Ifo-Institut: US-Zölle trüben Stimmung in der Autoindustrie
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die US-Zölle sorgen in der deutschen Autoindustrie für schlechte Stimmung - trotz einer verbesserten Auftragslage. Der Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Instituts für die Automobilbranche fiel im April leicht auf minus 30,7 Punkte (minus 0,2). Demnach schätzten die Unternehmen ihre Geschäftslage zwar als positiver ein, haben jedoch schlechtere Erwartungen als noch im März.
Die von US-Präsident Donald Trump ausgesprochenen Zölle auf Autos und Automobilteile von 25 Prozent waren Anfang April in Kraft getreten. Dies habe "erste positive Geschäftsentwicklungen, insbesondere im europäischen Markt, quasi im Keim erstickt", sagte die Ifo-Automobilexpertin Anita Wölfl.
Aufträge aus Europa können Erwartungen nicht retten
Die gestiegene Nachfrage aus dem Euroraum habe für einen besseren Auftragsbestand gesorgt, doch beim Handel außerhalb der EU hätten die Unternehmen ihre Wettbewerbsposition schlechter bewertet als noch in den letzten zwei Quartalen. Auch der Stellenabbau setze sich fort, nach einem besonders schwachen März sei dieser im April aber deutlich langsamer vorangegangen.
Die Vereinigten Staaten sind für die deutsche Automobilbranche einer
der wichtigsten Handelspartner: Laut Zahlen des Statistischen
Bundesamts nahmen die USA mit 13,1 Prozent der Exporte so viele Pkw
ab wie kein anderes Land. Fast jeder dritte Porsche und jeder
sechste BMW
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0005439004 DE0007664039 DE000STAB1L8
AXC0059 2025-05-05/09:11
Relevante Links: BMW AG, Continental AG, Mercedes-Benz Group, Volkswagen AG, Stabilus SE