Mercedes-Benz warnt: US-Zölle gefährden knapp Hälfte des operativen PKW-Gewinns
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz
In den Berechnungen des Zolleffekts auf die Marge seien Einflüsse inklusive der aktuell bereits in den Zielländern befindlichen Autos enthalten, sagte Wilhelm. Gegenmaßnahmen seien generell nur in geringem Ausmaß einkalkuliert.
An wirksamen Gegenmaßnahmen arbeitet Mercedes nach eigener Darstellung. Das könnten etwa deutliche Preiserhöhungen sein. Mercedes-Vorstandschef Ola Källenius sagte jedoch, diese würden auch Effekte auf die Nachfrage haben. Derzeit liefen Gespräche mit den Verantwortlichen in den USA, sagte der Mercedes-Chef. Das Unternehmen wolle in Amerika wachsen: "Wir haben Pläne, in den kommenden Jahren unseren Fußabdruck dort auszuweiten", sagte er. Diese Pläne seien auch Gegenstand der Diskussionen mit Entscheidern in den USA. Den Ergebnissen wolle er aber nicht vorgreifen und daher keine Details nennen, sagte Källenius.
Möglich wäre, dass Mercedes wegen des Drucks der US-Regierung seine Produktion in der weltgrößten Volkswirtschaft ausbaut. Derzeit entstehen am Standort in Tuscaloosa (Alabama) große SUVs des Herstellers wie der GLE und GLS sowie deren Elektro-Varianten. Mehr Industrieproduktion in den USA ist das erklärte Ziel von US-Präsident Donald Trump./men/mis
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AXC0143 2025-04-30/09:37
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