Bankenabgabe und KV-Erhöhungen belasten Erste Group im 1. Quartal / Personalkosten um 6,4 Prozent gestiegen - 3 Euro je Aktie Dividende geplant
Die Erste Group hat im 1. Quartal 2025 weniger Gewinn erwirtschaftet als in der Vorjahresperiode. In einer Aussendung führt die Bank das auf Bankenabgaben und hohe Abschlüsse in den Kollektivverträgen zurück. Der Zinsüberschuss stieg hingegen leicht, der Provisionsüberschuss stark. Die Risikokosten sanken, insbesondere wegen weniger Zahlungsausfälle in Österreich. Die Kosten als Verhältnis zu den Aufwendungen stiegen von 46 auf 48 Prozent.
Eine Prognose für den sonstigen betrieblichen Erfolg sei schwierig, "da dieser insbesondere von regulatorischen Kosten sowie diversen Kategorien von Gewinnen/ Verlusten aus nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten beeinflusst wird". Aber unter der Annahme eines effektiven Konzernsteuersatzes von 21 Prozent und eines gegenüber 2024 geringeren Minderheitenergebnisses sollte die Eigenkapitalverzinsung (ROTE) 2025 damit circa 15 Prozent betragen. Die Kernkapitalquote (CET1) sollte steigen und damit "weitere Ausschüttungsoptionen bzw. Flexibilität im Hinblick auf M&A-Transaktionen ermöglichen". Die Erste Group strebe eine reguläre Dividende von drei Euro pro Aktie und die Durchführung eines dritten Aktienrückkaufprogrammes in Höhe von 700 Mio Euro an, sofern die dafür erforderlichen regulatorischen Genehmigungen erteilt werden. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 sank das Periodenergebnis um 5,1 Prozent von 783 auf 743 Mio. Euro. Der Zinsüberschuss stieg um 1,1 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro, der Provisionsüberschuss um 9,5 Prozent auf 780 Mio. Euro. Aufgrund von kollektivvertraglichen Gehaltserhöhungen stiegen die Personalaufwendungen um 6,4 Prozent auf 794 Mio. Euro, heißt es in der Aussendung der Erste Group.
tsk/hel
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