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Frauenthal schrieb 2024 5,1 Mio. Euro Verlust / Umsatz stabil - EBIT plus 5,6 Mio. - Keine Prognose für Konzernergebnis 2025 möglich

Der börsennotierte Wiener Sanitärgroßhändler und Autozulieferer Frauenthal hat das Jahr 2024 mit 5,1 Mio. Euro Verlust abgeschlossen. Der Umsatz ging um 6,2 Prozent auf 1,014 Mrd. Euro zurück. Während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) noch mit 5,6 Mio. Euro im Plus lag, brachte das Finanzergebnis ein Minus von gut 11 Mio. Euro, geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervor.

Das Management des Unternehmens rechnet für 2025 mit weiter geringer Nachfrage und kündigt für das laufende Jahr "strukturelle Änderungen und ein striktes Kostenmanagement" an. Effizienzsteigerungsprogramme seien "insbesondere am Produktionsstandort in Schweden" geplant. Im US-Werk werde hingegen der Produktionshochlauf intensiviert. Der Produktionsstandort in der Slowakei sei bereits durch Investitionen 2024 für weiteres Wachstum vorbereitet worden.

"Die Frauenthal-Gruppe sieht sich weiterhin in den beiden Divisionen Frauenthal Handel und Frauenthal Automotive mit einem zunehmend herausfordernden Geschäftsumfeld und einer angespannten Marktsituation konfrontiert". Die Entwicklung hänge von der Konjunktur der Autoindustrie und der Bauwirtschaft ab. "Eine seriöse Prognose für das Konzernergebnis 2025 ist daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich", heißt es in dem Geschäftsbericht.

Die Division Frauenthal Handel leidet als Zulieferer des Baunebengewerbes unter der schwachen Neubautätigkeit und dem "deutlich zurückhaltenden" privaten Konsum. Eine "bessere, wenn auch gedämpfte" Entwicklung bei Renovierungen kann das nicht wettmachen. Auch eine unklare Zukunft von Förderungen wie "Raus aus Öl und Gas" verstärken die Unsicherheit.

tsk

 ISIN  AT0000762406
 WEB   http://www.frauenthal.at

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