Wiener Börse im Frühhandel leicht im Plus - ATX legt 0,2 Prozent zu / Strabag nach Zahlen gesucht - Nach Entspannungssignalen Warten auf weitere Nachrichten zum Zollstreit - Impulse von US-Arbeitsmarkbericht am Freitag erwartet
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Die Wiener Börse ist am Montag leicht höher in die Woche gestartet. Der heimische Leitindex ATX hielt gegen 10.20 Uhr mit einem Plus von 0,18 Prozent bei 4.068,95 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime legte 0,32 Prozent auf 2.051,34 Zähler zu.
Auch an anderen Börsen in Europa ging es im Frühhandel moderat nach oben. Nachdem Entspannungssignale im Zollstreit zwischen den USA und China zuletzt auch die Börsen gestützt hatten, dürften viele Anleger nun auf weitere Nachrichten zum Handelskonflikt warten.
Gut gesucht waren nach Meldung von Ergebnissen die Aktien der Strabag und legten zuletzt 4,2 Prozent zu. Österreichs größter Baukonzern meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Steigerung des Konzerngewinns von 31 Prozent auf 823 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) erhöhte sich um 17 Prozent von 6,30 auf 7,35 Euro. Die Bauleistung stagnierte bei 19,24 Mrd. Euro. Der Umsatz ging von 17,7 auf 17,4 Mrd. Euro zurück.
Die vorgelegten Zahlen brachten laut einer ersten Einschätzung der Erste Group-Analysten keine großen Überraschungen. Höher als erwartet sei der Dividendenvorschlag ausgefallen. Unterm Strich werten sie die Zahlenvorlage als leicht positiv für den Aktienkurs.
Bei höheren Umsätzen gesucht waren auch Aktien von RHI Magnesita und Rosenbauer und gewannen 2,8 bzw. 1,3 Prozent. Unter den größeren Verlierern fanden sich die Titel der Addiko Bank und des Leiterplattenherstellers AT&S mit Abschlägen von 2,8 bzw. 1,1 Prozent. Die Kurse der meisten ATX-Schwergewichte zeigten sich im Vormittagshandel nur wenig bewegt.
Wichtige Konjunkturdaten stehen am Montag nicht an. Impulse für den Aktienhandel könnten aber die im weiteren Wochenverlauf anstehenden Zahlen, und hier vor allem der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern. Mit Spannung erwartet wird, ob sich die Unsicherheiten rund um den Handelskonflikt bereits am US-Arbeitsmarkt niedergeschlagen haben.
Jüngste Stimmungsbarometer lassen zwar auf Konjunktursorgen schließen, es gebe aber vorerst keine Hinweise für eine merkliche Abschwächung am Arbeitsmarkt, schreiben die Analysten der Helaba. Neben den Arbeitsmarktdaten werden im Wochenverlauf auch BIP-Zahlen für Deutschland und die USA sowie Inflationsdaten für Deutschland und die Eurozone erwartet.
mik/ger
ISIN AT0000999982