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Gold mit mehr Pep

Der Goldpreis stieg im Dezember vergangenen Jahres auf ein neues Rekordhoch von 2135 US-Dollar je Feinunze und beendete das Jahr 2023 mit einem stattlichen Plus von 13 Prozent. Gold wies damit im vergangenen Jahr unter den börsengehandelten Rohstoffen eine der besten Preisentwicklungen auf. Maßgeblich für den Preisanstieg dürfte eine Änderung der Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed gewesen sein. Die bislang letzte Fed-Zinserhöhung gab es bei der Sitzung im Juli 2023. Die Volkswirte der Societe Generale gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft als Folge der kräftigen Zinserhöhungen um insgesamt 525 Basispunkte dieses Frühjahr in eine milde Rezession rutschen wird. Die Frage ist daher, wann und wie stark die US-Notenbank die Zinsen senken wird. Die Societe Generale-Volkswirte erwarten Zinssenkungen um 150 Basispunkte bis Ende des Jahres. Das ist doppelt so viel wie die Fed-Projektionen, liegt aber im Rahmen der Markterwartungen. Diese Aussicht hat den Goldpreis bereits deutlich steigen lassen.

Die anstehenden Zinssenkungen sprechen für Gold, weshalb die Societe Generale im zweiten Halbjahr mit einem weiteren Preisanstieg auf 2150 US-Dollar je Feinunze rechnet. Denn mit den sich abzeichnenden und dann auch tatsächlich stattfindenden Fed-Zinssenkungen dürfte auch die Investmentnachfrage wieder stärker werden.

Der Gesamtverbrauch stieg im vergangenen Jahr, laut World Gold Council, um etwa 3% auf 4899 Tonnen, ein neuer Rekordwert. Die Käufe von Zentralbanken hielten ihr Tempo bei, mit jährlichen Nettokäufen von 1037 Tonnen im letzten Jahr, nur 45 Tonnen unter dem Rekord von 2022. Bei den Anlageprodukten hingegen waren die gestiegenen Zinsen spürbar - hier kam es bei den börsengehandelten Fonds 2023 zu Abflüssen von 244 Tonnen.

Zum Angebot: Die Goldförderung aus Minen erzielte 2023 mit 3644,4 Tonnen den zweithöchsten Wert aller Zeiten – nur im Rekordjahr 2018 wurde mit 3655,9 Tonnen noch mehr Gold auf klassische Weise gewonnen. Der insgesamt 3-prozentige Anstieg der gesamten Goldproduktion im Vergleich zum Vorjahr ist allerdings nur zu einem Drittel der Minenförderung zuzuschreiben: Die anderen zwei Drittel kamen durch ein starkes Wachstum beim Recycling von Gold zustande, das 2023 nach Angaben des World Gold Council 9 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr um 1237 Tonnen erreichte.

Ein Weg für Anleger, an den erwarteten Goldpreissteigerungen teilzuhaben, ist per Turbo-Optionsschein. Diese besitzen im Gegensatz zu klassischen Optionsscheinen kein Laufzeitbeschränkung, dafür eine Knock-Out-Barriere. Wird diese vom Basiswert berührt, verfällt das Produkt wertlos. Wertveränderungen in Gold werden mit dem Faktor 7,9 hebelt. 

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INFO BEST Turbo-Optionsscheine (Open-End) bezogen auf Gold

Emittent: Société Générale

ISIN: DE000CU8DRB0

Produkt: BEST Turbo-Optionsschein

Typ: Call

Laufzeit: endlos

Basiswert: Gold

Währung Basiswert: USD

Währung Produkt: EUR

FX-Schutz: nein

Bezugsverhältnis: 10:1

Hebel: 7,9

Basispreis = Knock-Out-Schwelle: 1770,99 USD

Ausgabetag: 31.05.2019

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express PDF vom 09.02.2024 - hier zum Download

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