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News aus dem Börse Express PDF vom 01.02.2024 (Dividende schlägt Inflation - Zahlen von AT&S, Bawag Group und OMV - News von ams-Osram, CA Immo, Erste Group, Pierer Mobility, Raiffeisen Bank International, Wienerberger - Julius Bär schreibt Signa komplett

Dividende schlägt Inflation

Wir könnten uns heute darüber ärgern, dass die Inflationsrate in Österreich zwar von 5,6 im Dezember auf 4,5 Prozent im Jänner zurückgegangen ist, in der Eurozone aber mit 2,8 Prozent (zuvor 2,9%) ein weiter viel tieferer Wert erreicht wird. Freuen wir uns lieber, dass das Instrument Aktie als ‘Inflations-Hedge’ seinen Praxistest besteht. Diesfalls anhand der geplanten Dividendenausschüttungen der heutigen Zahlenleger Bawag Group und OMV (siehe News). Beiden gemein ist, dass eine 5 die Dividendenauschüttung je Aktie vor dem Komma ziert. Da die Bawag-Aktie bei rund 50 Euro zu haben ist, und jene der OMV bei noch weniger, kann sich jeder die Dividendenrendite selbst ausrechnen. Die Inflation ist damit jedenfalls abgedeckt...

 

Soll / Ist AT&S erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24 einen Umsatz von 391,2 Milliarden Euro (-6,7%), ein EBITDA von 51,3 Mio. Euro (-43,6%) ein EBIT von -18,3 Mio. (nach +32,4 Mio.) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von -46,1 Mio. Euro (nach -7,7 Mio.) - entsprechend -1,19 Euro je Aktie (nach -0,20). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 430,0 Mio. Euro, für das EBITDA bei 71,3 Millionen, das EBIT bei 1,2 Mio. und unterm Strich sollten minus 32,9 Millionen herauskommen. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 1,21 Mrd. Euro (-19,1%) ein EBITDA von 267,8 Mio. Euro (-35,7%), ein EBIT von 63,3 Mio. (-70,4%) und ein Überschuss von -6,3 Mio. Euro (nach plus 206,9 Mio.) - entsprechend -0,16 Euro je Aktie (nach +5,33). Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 1x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 36,1 Euro - Potenzial: plus 60 Prozent.

 

Soll / Ist Bawag Group erzielte im Geschäftsjahr 2023 laut vorläufiger Zahlen einen Umsatz/Zins- plus Provisionsüberschuss von 1,53 Mrd. Euro (+15%), einen Gewinn vor Steuern von 910,4 Mio. Euro (+34%) ein EBIT von 2,4 Mio. (-74,5%) und einen Überschuss von 682,6 Mio. Euro (+34%) - entsprechend 8,31 Euro je Aktie (nach 5,81). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 1,53 Mrd. Euro, den Gewinn vor Steuern bei 911 Mio. und unterm Strich sollten 682,9 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 11x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 73,2 Euro - Potenzial: plus 49 Prozent.

 

Soll / Ist OMV erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 39,5 Milliarden Euro (-37%), ein EBITDA von 8,49 Mrd. Euro (-38%) ein EBIT von 6,02 Mrd.. (-46%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von 1,48 Mrd. Euro (-59) - entsprechend 4,53 Euro je Aktie (nach 11,12). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 42,5 Mrd. Euro, für das EBITDA bei 8,35 Milliarden, das EBIT bei 6,33 Mrd. und unterm Strich sollten 1,87 Milliarden herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 10x Kaufen, 6x Halten und 6x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 45,1 Euro - Potenzial: plus 9 Prozent.

 

Netflix: Abonnenten, ­Ergebnis und Marge auf Rekordhoch

Das Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas mit der ISIN DE000PC1U4B3 zahlt den Bonus- und Höchstbetrag von 600 US-Dollar, wenn die Aktie bis zum Bewertungstag 20.9.24 niemals die Barriere von 400 US-Dollar verletzt (Puffer 28,1 Prozent). Aus dem Preis von 505,57 Euro ergibt sich bei konstanten Wechselkursen eine Renditechance von 48,8 Euro oder 15,4 Prozent p.a. Attraktives Pricing: Das Produkt handelt aktuell über 5 Prozent günstiger als die Aktie (Abgeld)

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MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien.  Bank Vontobel bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 2,28 auf 3,70 CHF. Letzter Schlusskurs: 2,05 CHF - durchschnittliches Kursziel: 2,92 CHF. Goldman Sachs bestätigt für Erste Group die Empfehlung Neutral - und reduziert das Kursziel von 45,2 auf 43,8 Euro. Letzter Schlusskurs: 40,05 Euro - durchschnittliches Kursziel: 46,95 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 49,1 auf 49,3 Euro.  Stifel bestätigt für Pierer Mobility die Empfehlung Halten - und reduziert das Kursziel von 64,2 auf 59,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 50,0 Euro - durchschnittliches Kursziel: 70,6 Euro. JPMorgan bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 19,5 auf 20,3 Euro. Letzter Schlusskurs: 19,32 Euro - durchschnittliches Kursziel: 21,25 Euro. < »Bawag Group hat einen Kaufvertrag zum Erwerb von 100% der Anteile an Knab von der ASR Nederland N.V. (a.s.r.) abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt 510 Mio. Euro und ist mit Vollzug der Transaktion fällig. Durch diese Akquisition erweitert die BAWAG Group ihre Präsenz im niederländischen Retail- und SME-Markt und positioniert sich für zukünftiges Wachstum in einem ihrer Kernmärkte. Zum 30. Juni 2023 verfügte Knab über eine Bilanzsumme in Höhe von 17,1 Mrd. Euro, die sich hauptsächlich aus niederländischen Hypothekarkrediten zusammensetzt, 11,6 Mrd. Euro an Kundeneinlagen und 2,5 Mrd. Euro an Pfandbriefen (Covered Bonds). Zusätzlich zum Erwerb der Knab wurde vereinbart, das Management des Servicings der Hypothekarforderungen in angemessener Zeit nach Closing von der a.s.r. auf die BAWAG zu übertragen, wofür ein zusätzlicher Betrag von 80 Mio. Euro gezahlt wird.< »CA Immo. Nach der Ausgliederung aller Property Management-Aktivitäten in CEE und Österreich sowie dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an einem Facility Management Unternehmen in CEE hat CA Immo mit der Ausgliederung ihrer 100%-Bautochter omniCon Gesellschaft für innovatives Bauen mbH durch einen Management-Buy-Out nun den nächsten Schritt zur Vereinfachung des Geschäftsmodells und Fokussierung des Unternehmens auf Kernaktivitäten gesetzt. Das Unternehmen beschäftigte zum 31. Dezember 2023 rund 80 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.< »Wienerberger. Laut Bloomberg-Meldung kaufte Qube Research & Technologies eine Netto-Short-Position von insgesamt 0,60 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 1,30% des Kapitals aus.< »Internationale Unternehmensnews. Der Sportartikelkonzern Adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Jedoch machen dem Unternehmen zunehmend negative Währungseffekte zu schaffen - etwa die Abwertung des argentinischen Peso im vierten Quartal. Dies dürfte auch 2024 für Gegenwind sorgen und die Profitabilität erheblich belasten. So sank das Betriebsergebnis im vergangenen Jahr anhand vorläufiger Zahlen von 669 Millionen auf 268 Millionen Euro. Adidas hatte zuletzt einen Verlust von 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zurück. Dabei belasteten negative Währungseffekte im Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Für 2024 geht Adidas von einem Betriebsergebnis von rund 500 Millionen Euro aus. Der währungsbereinigte Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Die Bank Julius Bär will nach dem Signa-Debakel reinen Tisch machen. Konzernchef Philipp Rickenbacher tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Seine Nachfolge übernimmt übergangsweise sein Stellvertreter und bisheriger Chief Operating Officer Nic Dreckmann. Die Privatbank schreibt zudem das gesamte Kreditengagement an die insolvente Signa-Gruppe ab. Das führt zu Netto-Kreditverlusten von 606 Millionen Franken. Wegen der hohen Abschreibung halbiert (-52%) sich der Konzerngewinn auf 454 Millionen Franken. Die französische Großbank BNP Paribas hat im vergangenen Jahr trotz eines überraschend starken Gewinneinbruchs im vierten Quartal mehr verdient. 2023 stieg der Überschuss um gut 11 Prozent auf fast 11 Milliarden Euro. Experten hatten einen stärkeren Anstieg auf rund 12 Milliarden Euro erwartet. In den letzten drei Monaten des Jahres brach der Gewinn um die Hälfte auf knapp 1,1 Milliarden Euro ein. Das deutlich schwächere Ergebnis geht unter anderem auf eine höhere Risikovorsorge und eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten zurück. Die Bank geht zudem nicht mehr davon aus, dass das angepeilte Ziel einer Eigenkapitalrendite von 12 Prozent 2025 erreicht werden kann. Dieser Wert wird jetzt 2026 anvisiert. Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr unter dem Strich trotz besserer Geschäfte weniger verdient als ein Jahr zuvor. Der Überschuss lag 2023 mit gut 4,2 Milliarden Euro rund 16 Prozent unter Vorjahresniveau. Das war dennoch mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Im Vorjahr hatte die Bank von einer einmaligen Steuergutschrift profitiert. Jetzt plant der Vorstand weitere Einsparungen und will dazu 3500 Arbeitsplätze abbauen. Vor Steuern erzielte das Institut mit fast 5,7 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 16 Jahren. Die Dividende soll von 30 Cent auf nun 45 Cent je Anteilsschein steigen. Der Geschäftsausblick des Chip-Konzerns Qualcomm deutet eine Erholung des zuletzt schwächelnden Smartphone-Marktes an. Qualcomm stellte für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 8,9 und 9,7 Milliarden Dollar in Aussicht. In dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar, der Gewinn um 24 Prozent auf 2,77 Milliarden Dollar (2,56 Mrd Euro). Der Umsatzeinbruch im Corona-Geschäft und die starke Konkurrenz durch Nachahmerprodukte haben dem Pharmakonzern Roche im vergangenen Geschäftsjahr zugesetzt. Auch hatten die Schweizer mit dem erstarkten Franken zu kämpfen. Die Aktionäre sollen trotzdem eine auf 9,60 Franken erhöhte Dividende erhalten. 2023 setzte Roche mit rund 58,7 Milliarden Franken (62,9 Mrd. Euro) sieben Prozent weniger um, zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein Plus von einem Prozent. Damit fiel das Wachstum höher als vom Management erwartet aus. Den Konzerngewinn bezifferte Roche auf 12,4 Milliarden Franken, nach 13,5 Milliarden im Vorjahr. Gute Geschäfte mit dem Kassenschlager Dupixent und mit Impfungen haben den Pharmakonzern Sanofi im vergangenen Jahr angetrieben. Negative Währungseffekte belasteten jedoch. Der Umsatz stagnierte somit in etwa bei 43 Milliarden Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn sogar um mehr als ein Drittel auf 5,4 Milliarden Euro ein, u.a. wegen Wertminderungen im Zusammenhang mit dem Umbau von Forschungsprogrammen. Der Öl- und Gasmulti Shell will trotz eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal weitere Milliarden in Aktienrückkäufe stecken. Eigene Papiere für 3,5 Milliarden US-Dollar (3,2 Mrd Euro) sollen auf Sicht von drei Monaten erworben werden. Im Gesamtjahr 2023 fiel der auf die Aktionäre entfallende Überschuss um mehr als die Hälfte auf 19,4 Milliarden Dollar. Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat sein operatives Ergebnis im ersten Geschäftsquartal deutlich verbessert. So stieg das bereinigte EBIT in den drei Monaten per Ende Dezember um acht Prozent auf 742 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie sank leicht um zwei Prozent auf 0,49 Euro. Den Rückgang führte Healthineers auf höhere Steuern und Finanzierungskosten zurück. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf knapp 5,2 Milliarden Euro. Siltronic hat 2023 eine schwache Nachfrage der Halbleiterindustrie zu spüren bekommen. Umsatz und operatives Ergebnis fielen deutlich, erreichten aber die Unternehmensziele sowie in etwa die Schätzungen von Analysten. Der Umsatz sank 2023 um 16 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Siliziumwafern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Als Ebitda blieben davon 434 Millionen Euro übrig nach knapp 672 Millionen ein Jahr zuvor. < »Internationale Analysenews. Deutsche Bank Research hat das Kursziel für Adidas von 220 auf 200 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Warburg Research hat das Kursziel für Atoss Software nach Eckdaten für 2023 von 260 auf 279 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Jefferies hat Enel von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 7,00 auf 6,50 Euro gesenkt. RBC hat Puma SE von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft und das Kursziel von 64 auf 42 Euro gesenkt.<

 

Relevante Links: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, OMV AG, BAWAG Group AG, ams-OSRAM AG, Erste Group Bank AG, PIERER Mobility AG, Raiffeisen Bank International AG, CA Immobilien Anlagen AG, Wienerberger AG, Deutsche Bank AG, adidas AG, Qualcomm Inc., Sanofi S.A., Siemens Healthineers AG, Puma SE, Atoss Software AG