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News aus dem Börse Express PDF vom 31.01.2024 (Musk lässt Federn - RBI-Zahlen - News zu Addiko Bank, AT&S, CA Immo, Erste Group, UBM, Vienna Insurance Group, voestalpine - Die vier apokalyptischen Reiter - Higher for longer auch bei der Inflation?)

Musk lässt (finanziell) Federn

Bei Bloomberg steht Elon Musk mit einem Vermögen von 205,4 Milliarden Euro auf Platz 1 der weltweiten Reichstenliste. Doch nicht mehr lange, geht es nach einem US-Gericht. Denn der von Musk geführte Elektroautobauer Tesla hatte ihm 2018 Aktienoptionen im Wert von 55,8 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, wenn Zielmarken bei Börsenwert und Geschäftszahlen erreicht werden. Ein Gericht im Delaware befand nun, dass Musk bei der Vereinbarung zu viel Einfluss im Hintergrund hatte, als dass man von einem fairen Verfahren sprechen könne. Ohne diese Aktienoptionen kommt Musk noch auf ein Vermögen von 149,6 Milliarden. Das sind nur noch knapp 5 mehr als bei Bill Gates und Mark Zuckerberg, aber bereits knapp 35 Mrd. weniger als bei Bernard Arnault und Jeff Bezos.

 

Soll / Ist Raiffeisen Bank International erzielte im Geschäftsjahr 2023 laut vorläufiger Zahlen einen Umsatz (Zins-, plus Provisions-, plus Handelsergebnis) von 9,07 Milliarden Euro (-6,6%), ein Betriebsergebnis von 5,16 Mrd. Euro (-16,2%), ein Ergebnis vor Steuern von 3,58 Mrd. (-14,9%) und einen Überschuss von 2,39 Milliarden (-34,2%) - entsprechend 6,93 Euro je Aktie (nach 10,76 Euro). Der Dividendenvorschlag liegt bei 1,25 Euro. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 9,05 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern wurde mit 3,51 Mrd. erwartet und der Überschuss mit 2,46 Milliarden. Aktuell gibt es von Analysten 9x Kaufen, 8x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 21,4 Euro - Potenzial: plus 7 Prozent.

 

Die vier apokalyptischen Reiter …

Wir beginnen das Jahr 2024 mit einer Mischung aus Erleichterung und Besorgnis. Erleichterung, weil die Inflation generell, also auch in Form der Kerninflation, zurückkommt und auch die Rezessionsbefürchtungen sich aktuell als übertrieben herausstellen, Besorgnis, weil sich das alles einfach zu glatt anfühlt, wenn man gleichzeitig Zinssenkungen erwartet. Und die Geopolitik lugt ja nach wie vor immer wieder grinsend hinter dem Vorhang hervor. Es hat schon etwas an Unmöglichkeit die aktuellen vier apokalyptischen Reiter gemeinsam galoppieren zu sehen. Diese Vier sind: eine Inflation, die sinkt, Konjunktur, die wächst, Unternehmensgewinne, die ebenso wachsen und Zinsen, die dagegen wieder sinken. Da passt irgendetwas nicht zusammen möge man meinen und man hat damit recht, es passt nicht, wenn alles gleichzeitig passiert und alles in einem Universum die gleiche Wertigkeit besitzt.

 

 

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LIFE STYLE

Comic Operetta „Candide“

Luciano - Seductive Tour

Eröffnung: „Being Anton“ 

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien.  Keefe Bruyette & Woods bestätigt für Addiko Bank die Empfehlung Marktperformer - und erhöht das Kursziel von 17,2 auf 18,6 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 14,65 Euro - durchschnittliches Kursziel: 16,27 Euro. Oddo BHF stuft AT&S neu mit der Empfehlung Underperformer - und nennt 27,0 Euro als Kursziel. Letzter Schlusskurs: 23,16 Euro - durchschnittliches Kursziel: 36,13 Euro. Keefe Bruyette & Woods bestätigt für Erste Group die Empfehlung Underperformer - und erhöht das Kursziel von 44,1 auf 46,4 Euro. Letzter Schlusskurs: 40,33 Euro - durchschnittliches Kursziel: 46,94 Euro. Keefe Bruyette & Woods bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Underperformer - und erhöht das Kursziel von 18,6 auf 22,1 Euro. Letzter Schlusskurs: 21,39 Euro - durchschnittliches Kursziel: 20,0 Euro. Baader Helvea bestätigt für voestalpine die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 36,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 27,42 Euro - durchschnittliches Kursziel: 30,3 Euro.< »CA Immo erwartet für das vierte Quartal des Jahres 2023 aufgrund des weiterhin andauernden schwachen Marktumfeldes einen Nettoverlust aus der Immobilienbewertung von rund 375 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich der Nettoverlust aus der Immobilienbewertung auf rund 530 Mio. Euro. Trotz eines sehr erfolgreichen operativen Jahres mit einem erwarteten EBITDA von mehr als 300 Mio. Euro wird für das Geschäftsjahr 2023 als Folge des Nettoverlustes aus der Immobilienbewertung ein Konzernergebnis im Ausmaß von rund minus 230 Mio. Euro erwartet.< »UBM. Die Retailflächen im Timber Pioneer im aufstrebenden Frankfurter Europaviertel sind zur Gänze langfristig vermietet. Der Lebensmittelhändler Netto Marken-Discount mietet knapp 990 Quadratmeter für 15 Jahre und die Frankfurter Fitness-Kette FITSEVENELEVEN 540 Quadratmeter für 12 Jahre. Bereits im März letzten Jahres wurde ein Mietvertrag über knapp 10.000 m2 mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal Investment als Ankermieter unterzeichnet. Damit stehen im gesamten Gebäude nur noch rund 4600 Quadratmeter Büro zur Verfügung. < »Vienna Insurance Group wurde von Günter Geyer informiert, dass dieser nach Ablauf seines laufenden Mandats nicht mehr als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Vienna Insurance Group (VIG) zur Verfügung steht. Sein Mandat endet am 24. Mai 2024 mit der ordentlichen Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2023 beschließt. < »Internationale Unternehmensnews. Der Softwarespezialist Atoss hat im Schlussquartal bessere Geschäfte gemacht als erwartet und will die Dividende kräftig aufstocken. Im Gesamtjahr kletterte der Umsatz um ein Drittel auf 151,2 Millionen Euro. Davon blieben 51,8 Millionen Euro als EBIT hängen, ein Anstieg um gut zwei Drittel. Atoss will nun eine Dividende von 3,37 Euro je Papier vorschlagen (2,83 im Vorjahr). Für das neue Jahr peilt Atoss wie von Experten erwartet einen Umsatz von 170 Millionen Euro mit einer operativen Marge (Ebit) von 30 Prozent an. Der Pharmakonzern GSK rechnet nach einem Ergebnis- und Umsatzplus im vergangenen Jahr auch für 2024 mit Zuwächsen. Für das laufende Jahr rechnet GSK mit einem Umsatzanstieg von fünf bis sieben Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn soll um sieben bis zehn Prozent und der bereinigte Gewinn je Aktie um sechs bis neun Prozent zulegen. Insgesamt legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich um drei Prozent auf 30,3 Milliarden Pfund (35,5 Mrd Euro) zu. Währungsbereinigt und ohne die Covid-Einnahmen betrug das Plus 14 Prozent. Als bereinigtes Betriebsergebnis wies GSK 2023 knapp 8,8 Milliarden Pfund aus, das waren acht beziehungsweise währungsbereinigt zwölf Prozent mehr als vor einem Jahr. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von 4,9 Milliarden Pfund. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch von der Abspaltung und dem Börsengang seines Konsumgütergeschäfts profitiert und knapp 15 Milliarden Pfund Gewinn ausgewiesen. Ungünstige Wetterbedingungen haben dem Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) den Start ins neue Geschäftsjahr vermasselt. Im Dezember und Januar fiel der Umsatz währungsbereinigt um vier Prozent. Zudem bekommt H&M mit Daniel Ervér einen neuen Chef. Seine Vorgängerin Helena Helmersson verlässt das Unternehmen nach vier Jahren an der Spitze. Der Pharmakonzern Novartis hat im vergangenen Jahr vom guten Lauf wichtiger Kassenschlager profitiert und steigerte den Umsatz um 8 Prozent auf 45,4 Milliarden US-Dollar (41,9 Mrd Euro). Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 42 Prozent auf fast 8,6 Milliarden Dollar, hier profitierte Novartis auch von positiven Steuereffekten. Im laufenden Jahr strebt Novartis-Chef Narasimhan zu konstanten Wechselkursen für den Umsatz ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich an und für das bereinigte operative Ergebnis ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich. Der Pharmahersteller Novo Nordisk hat im vergangenen Jahr dank des Hypes um seinen Appetitzügler Wegovy deutlich mehr verdient. 2024 will Novo Nordisk erneut deutlich zulegen, allerdings rechnet das Management mit etwas niedrigeren Wachstumsraten als 2023. Geplant ist zudem ein neuer Aktienrückkauf von bis zu 20 Milliarden dänischen Kronen. 2024 soll der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 18 bis 26 Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr war der Erlös währungsbereinigt um 36 Prozent gestiegen und lag bei gut 232 Milliarden dänischen Kronen (ca. 31,2 Mrd Euro). Der operative Gewinn stieg abseits von Wechselkurseffekten um 44 Prozent auf 102,6 Milliarden Kronen - heuer soll es währungsbereinigt einen Zuwachs um 21 bis 29 Prozent geben. Trotz Erholungstendenzen im Markt für Speicherchips hat Branchenprimus Samsung im vierten Quartal 2023 erneut erhebliche Gewinneinbußen verzeichnet. Der Überschuss brach um 73 Prozent auf 6,3 Billionen Won (etwa 4,39 Milliarden Euro) ein. Der Umsatz sank um knapp vier Prozent auf 67,8 Billionen Won. Die Chipsparte schloss erneut mit einem operativen Verlust ab. Doch das Geschäft mit Speicherchips habe sich im Vergleich zum Quartal davor erholt, heißt es. Auch die Nachfrage für Smartphones sei gestiegen. Der starke Anstieg der Zinsen hat der spanischen Großbank Santander im abgelaufenen Jahr einen Rekordgewinn eingebracht. Unter dem Strich verdiente das Institut knapp 11,1 Milliarden Euro und damit 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die gesamten Erträge stiegen um zehn Prozent auf 57,4 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr will das Management die Erträge um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern. Musik von Künstlern wie Taylor Swift oder Lady Gaga könnte ab Donnerstag aus der Video-App Tiktok verschwinden. Der weltgrößte Musik-Konzern Universal Music teilte mit, dass man sich nicht auf eine Verlängerung der am 31. Januar auslaufenden Lizenzvereinbarung einigen konnte. Tiktok habe den Musikern und Songautoren nur "einen Bruchteil" der auf ähnlichen anderen Online-Plattformen üblichen Vergütung geboten, argumentierte Universal Music in einem offenen Brief. Auch lasse Tiktok in großem Stil mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellte Musik auf die Plattform - und wolle vertraglichen Freiraum dafür. Damit treibe der Dienst faktisch "das Ersetzen von Künstlern durch KI" voran. < »Internationale Konjunkturnews. Die Stimmung in den Chefetagen von Chinas produzierenden Unternehmen ist auch im Januar trüb geblieben. Nach offiziellen Zahlen erreichte der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor 49,2 Punkte und lag damit zwar um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Etwas besser lief es für das nicht-produzierende Gewerbe, zu dem etwa der Dienstleistungssektor gehört. Hier verbesserte sich der Index den Statistikern zufolge von 50,4 auf 50,7 Punkte. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird heute (20.00 Uhr MEZ) ihre Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik bekanntgeben. Analysten gehen von einer weiteren Zinspause - Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent - aus. < »Internationale Analysenews. JPMorgan hat das Kursziel für Coca-Cola von 62 auf 64 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. UBS hat Ericsson von "Neutral" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 54 auf 51 schwedischen Kronen gesenkt. Jefferies hat das Kursziel für Schott Pharma nach Jahreszahlen von 30,40 auf 34,30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Berenberg hat das Kursziel für Stabilus von 80 auf 88 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.<

 

 

Relevante Links: Tesla Inc., Amazon.com Inc., Microsoft Corp., Addiko Bank AG, AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Erste Group Bank AG, Raiffeisen Bank International AG, voestalpine AG, CA Immobilien Anlagen AG, UBM Development AG, Vienna Insurance Group AG, Atoss Software AG, Stabilus SE