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News aus dem Börse Express PDF vom 30.01.2024 (Österreich hinkt nach II ... diesmal bei der Korruption - News von AT&S und voestalpine - Die Magnificent Seven ... wirklich ewige Sieger? - Hohe Abflüsse aus ESG-Fonds ...)

Österreich hinkt hinterher II

Der gleiche Titel wie gestern? Leider. Doch während wir gestern wirtschaftlich hinterherhinkten, ist’s heute ein anderes Thema: Denn Platz 20 mit unverändert 71 Punkten im jährlichen Korruptionsindex von Transparency International werden wohl in Österreich weiter kein Weckruf sein ... dabei standen wir 2019 sogar noch auf Platz 12. Deutschland kommt mit seinen 78 Punkten wenigstens weiter auf Platz 9. An der Spitze der unkorruptivsten Staaten stehen Dänemark (90 von 100 möglichen Punkte) vor Finnland, Neuseeland und Norwegen.  

 

Die Magnificent Seven – ewige Sieger?

Die Magnificent Seven - eine Anspielung auf den Film Die glorreichen Sieben - bezeichnen im Finanzjargon sieben US-amerikanische Unternehmen, die sich durch zwei wesentliche Eigenschaften auszeichnen: ihre große Marktkapitalisierung und ihre enge Beziehung zum Technologiesektor, dem die meisten von ihnen übrigens gar nicht angehören.

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Kapitalströme am europäischen Markt 2023 - Geldmarkt-, Anleihefonds und ETFs mit den meisten Zuflüssen

In Europa domizilierte langfristige Fonds verzeichneten laut Morningstar-Daten mit Zuflüssen von 49 Mrd. Euro insgesamt ein positives Jahr 2023, trotz der Nettoabflüsse von 1,9 Mrd. im Dezember. Allerdings war das Jahr gespalten: so stehen 90,9 Mrd. Euro an Nettozuflüssen in der ersten Jahreshälfte rund 42 Mrd. Euro an Nettoabflüssen in der zweiten Jahreshälfte gegenüber. Die Gewinner des Jahres bei Nettomittelzuflüssen waren Geldmarkt- und Anleihefonds sowie passive Strategien.

 

Starker Jahresausklang am Zertifikatemarkt

Der österreichische Zertifikatemarkt schloss im Dezember laut ZDA-Daten (Zertifikate Forum Austria) mit Zugewinnen in vielen Kategorien. Der Open Interest, also das von Privatanlegern investierte Volumen, stieg im Dezember um 2,7 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr erhöhte sich der Open Interest um 6,7 Prozent oder 918,9 Mio. Euro.

 

Life Style

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MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien.  Jefferies bestätigt für AT&S die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 45,0 auf 37,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 23,88 Euro - durchschnittliches Kursziel: 36,13 Euro. Citi bestätigt für voestalpine die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 28,0 auf 30,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 27,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 30,59 Euro.< »Internationale Unternehmensnews. Die spanische Großbank BBVA hat im vergangenen Jahr dank der gestiegenen Zinsen so viel verdient wie noch nie. Der Überschuss stieg um 26 Prozent auf etwas mehr als 8 Milliarden Euro. Die BBVA rechnet im laufenden Jahr mit anhaltend guten Geschäften und einem steigenden Gewinn. Zudem kündigte die Bank den Rückkauf von eigenen Aktien an. Der italienische Versicherungskonzern Generali wird bei der Hauptversammlung der Aktionäre im April einen Aktienrückkaufplan in Höhe von 500 Mio. Euro vorschlagen. Die nach der Corona-Pandemie wieder stark gesunkenen Frachtraten haben bei der Container-Reederei Hapag-Lloyd 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch hinterlassen. Zu Jahresende wirkte sich zudem der Konflikt im Roten Meer negativ auf Transportmengen aus. Vorläufigen Berechnungen zufolge erzielte Hapag-Lloyd in den vergangenen zwölf Monaten ein EBIT von 2,5 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 17,5 Milliarden Euro. Der Erlös brach auf 17,9 Milliarden Euro ein. Im Rekordjahr 2022 hatte die Reederei fast das Doppelte umgesetzt. < »Internationale Analysenews. JPMorgan hat das Kursziel für ASML von 800 auf 950 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Morgan Stanley hat Lufthansa von "Underweight" auf "Equal-weight" hochgestuft und das Kursziel von 6,70 auf 9,80 Euro angehoben. < »Internationale Konjunkturnews. In den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas dürfte das Wirtschaftswachstum heuer wieder kräftig anziehen. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) rechnet für die 23 Länder der Region mit einem BIP-Wachstum von durchschnittlich 2,3 Prozent. Inflation und Zinsen werden demnach deutlich zurückgehen und die Reallöhne steigen. Als Schlüsselfaktor gilt dabei die erhoffte Erholung der deutschen Wirtschaft ab Mitte des Jahres. Für die EU-Mitglieder der Region prognostiziert das wiiw ein Wachstum von durchschnittlich 2,5 Prozent, während für die EU-Länder insgesamt ein Wachstum von 1,0 Prozent erwartet wird. Die südosteuropäischen EU-Mitglieder Rumänien (3,0 Prozent) und Kroatien (2,6 Prozent) dürften ebenfalls solide wachsen. Dort stützen nicht zuletzt Mittelzuflüsse aus dem Corona-Wiederaufbaufonds NextGenerationEU die Konjunktur. Die sechs Staaten am Westbalkan werden im Schnitt um 2,6 Prozent expandieren, die Türkei um 3,0 Prozent. Die leichte Erholung der kriegsgeplagten Ukraine sollte sich mit 3,0 Prozent BIP-Wachstum fortsetzen, ist aber vom weiteren Kriegsverlauf und vor allem den westlichen Hilfsgeldern abhängig. Für den Angreifer Russland erwarten die wiiw-Wirtschaftsforscher, dass sich das im vergangenen Jahr starke Wachstum der Kriegswirtschaft (3,5 Prozent) auf heuer 1,5 Prozent einbremsen wird.<

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