Eli Lilly Superstar
Alzheimer-Demenz gehört zu den großen ungelösten Rätseln der Medizin. Derzeit gibt es trotz großer –Anstrengungen und Investitionen keine effektiven medikamentösen Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen. Die bisherigen Medikamente stimulieren vor allem die Hirnleistung und können damit den Krankheitsverlauf verzögern. Dabei ist die Erkrankung weit verbreitet. Allein in Österreich dürften derzeit rund 130.000 Menschen von Demenz betroffen sein. Weltweit waren es 2010 über 35 Millionen Erkrankte, für 2030 liegen die Schätzungen bei über 65 Millionen Patienten. Dabei ist Demenz strenggenommen nicht mit Alzheimer gleichzusetzen. Alzheimer ist nur eine Form von Demenzerkrankung, allerdings die weitaus häufigste.
Da kommt Eli Lilly in Spiel, mittlerweile das wertvollste Pharmaunternehmen der Welt, noch vor Pfizer, Glaxo, Roche und Co. Hier musste das Management zwar kürzlich mit der erhofften Zulassung des Alzheimer-Präparats Donanemab etwas zurückrudern, diese wird aber nun für das erste Quartal 2024 erwartet. Donanemab ist ein Antikörper, der auf die schädliche Proteinablagerungen im Gehirn abzielt, sogenannte Amyloid-Plaques. Teile davon sollen durch den Wirkstoff gebunden und damit verringert werden. Ziel ist, den geistigen Abbau bei Alzheimer-Patienten im Frühstadium zu verzögern. Der Wirkstoff richtet sich auch ausschließlich Patienten in einem frühen Krankheitsstadium, die bislang nur geringe Einbußen ihrer geistigen Leistungsfähigkeit haben. Dazu kommt in der Pipeline ein Präparat gegen Fettleibigkeit (so etwas machte Novo Nordisk zum wertvollsten europäischen Unternehmen an der Börse) ...
Günstig - ein 2024er-KGV von fast 50 - ist die Aktie sicher nicht mehr, auch wenn sich die Bewertung im Vergleich zum laufenden Jahr fast halbiert hat. Auch der Großteil der Analysten sieht das weitere Aufwärtspotenzial als begrenzt an, sollten die Mittel zu Alzheimer und der Fettleibigkeit jedoch erst einmal die Marktzulassung haben, wird neu gerechnet. In solchen Situationen können für Anleger Discount-Zertifikate eine lohnende Alternative sein. Ausgewählt wurde hier eines, das den Einstieg in die Aktie in etwa zum niedrigst von Analysten erwarteten Kurs ermöglicht - und dessen Aufwärtspotenzial knapp unter der ohnehin höchsten Kursprognose eines Analysten liegt.
So funktioniert’s.
Ein Discount-Zertifikat ist eine Schuldverschreibung, mit welcher Anleger einen Basiswert (Eli Lilly-Aktie mit Abschlag (Discount) gegenüber dem Direktinvestment erwerben. Zum Laufzeitbeginn wird eine Ertragsobergrenze (Cap - hier 600 USD) festgelegt, die das maximale Gewinnpotenzial bestimmt. Am Ende der Laufzeit wird der dann aktuelle Kurs des Basiswerts, maximal jedoch der Cap ausbezahlt.
Genau hier liegt der Vorteil von Discount-Zertifikaten. Da Käufer die Aktie mit einem Abschlag (eben Discount) zum aktuellen Kurs erwerben, am Ende der Laufzeit aber genau den Aktienkurs (bzw. Cap) ausbezahlt bekommen, können diese die sogenannte „Seitwärtsrendite“ erzielen (in diesem Fall 25,5%).
INFO Eli Lilly Discount-Zertifikat
ISIN: DE000PC1RQ41
Emittent: BNP Paribas
Produkt: Discount
Cap: 600 US-Dollar
Basiswert: Eli Lilly
Bezugsverhältnis: 1:1
Emissionstag: 12.12.2023
Bewertungstag: 19.12.2025
Währung Basiswert: USD
Währung Produkt: Euro
Discount: 20,3%
Max. Rendite (p.a.): 26,6% (13,8%)
Seitwärtsrendite (p.a.): 25,5% (12,0%)
Rückzahlung: Cash
Aus dem Börse Express PDF vom 20.12.2023
Sie möchten das Börse Express-PDF regelmäßig in Ihrer Mailbox haben?
Kostenlos und unverbindlich hier bestellen