, boerse-express
Der Tag mit Bloomberg: Europas Märkte legen zu, Wall Street fällt zurück, Euro gibt vor Zinsentscheidung deutlich nach
AUF EINEN BLICK:
-BÖRSEN: Europas Märkte legen zu, Wall Street fällt zurück
-DEVISENMARKT: Euro gibt vor Zinsentscheidung deutlich nach
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel am Morgen 0,1 Prozent auf 40,27 Dollar je Barrel. Gold notierte im asiatischen Handel etwas höher bei 905,90 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
4.2. 3.2.
Veränderung in % Dax + 2,7 + 2,4 DJ Euro Stoxx 50 + 2,4 + 2,1 Dow Jones - 1,5 + 1,8 S&P 500 - 0,8 + 1,6 Nasdaq Composite - 0,1 + 1,5
Der Nikkei 225 fiel am Donnerstag im späten Handel 1,1 Prozent. Am Mittwoch war der Leitindex der Börse Tokio 2,7 Prozent gestiegen.
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WELTBÖRSEN:
Europas Märkte legen zu, US-Börsen fallen zurück
An der Wall Street haben die Indizes gestern im Tagesverlauf immer weiter nachgegeben und im Minus geschlossen. In Europa und Asien waren die wichtigsten Börsenbarometer zuvor noch fester.
Zu den grössten Gewinnern in Japan zählten Autowerte. Honda und Toyota verzeichneten jeweils deutliche Kursaufschläge. Dahinter stand die Hoffnung auf ein anziehendes US-Geschäft. In Amerika werden Steuererleichterungen für Neuwagenkäufer diskutiert.
Europaweit zeigten sich indes die Versicherer in guter Verfassung. Angetrieben wurde der Sektor durch gute Zahlen von Aviva. Der britische Branchenprimus hatte für 2008 von einer positiven Entwicklung des Neugeschäftes berichtet.
Als Bremse erwiesen sich dann am Abend in New York vor allem Konsumwerte. Kraft wies einen deutlich gesunkenen Gewinn aus, die Aktie verlor. Das belastete die gesamte Konkurrenz - bei Kellogg, Heinz und Campbell gaben die Kurse ebenfalls nach.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Cisco enttäuscht mit Prognose die Erwartungen der Analysten
Der amerikanische Netzwerkausrüster Cisco Systems Inc. hat am Mittwoch nach Börsenschluss für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 1,5 Mrd. Dollar ausgewiesen. Analysten zeigten sich enttäuscht von der Umsatzprognose für das dritte Quartal, in dem das Unternehmen einen Umsatzrückgang von bis zu 20 Prozent erwartet. Die Aktie verlor nachbörslich bis zu 5,4 Prozent.
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Visa steigert Gewinn um 35 Prozent, übertrifft Erwartungen
Das Kreditkartennetzwerk Visa Inc. hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal um 35 Prozent auf 574 Mill. Dollar gesteigert. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn 78 Cent je Aktie - Analysten hatten im Schnitt mit 66 Cent gerechnet. Vor allem im Ausland hatte Visa kräftig zulegen können.
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Bank of America bezeichnet Januar-Ergebnis als "ermutigend"
Der Vorstandschef der Bank of America Corp., Kenneth Lewis, sieht sein Haus gut positioniert. Die Zahlen für den Monat Januar seien "ermutigend" gewesen, nachdem sich die Krise am Kreditmarkt etwas entschärft habe. Das geht aus einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter hervor.
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AUSBLICK:
Märkte heute Donnerstag, 5. Februar 09
Konjunkturzahlen:
-Deutschland: Auftragseingang Industrie Dezember (12 Uhr)
-USA: Lohnstückkosten 4. Quartal, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche (14.30 Uhr), Auftragseingang Industrie Dezember (16 Uhr)
Leitzinsentscheidung Grossbritannien(13 Uhr) und Eurozone (13.45 Uhr)
Unternehmensergebnisse:
-Burger King (BKS US) Q2 -Kellogg (K US) Q4 -Warner Music (WMG US) Q1 -Unilever (UNA NA) Q4 -IDS Scheer (IDS GY) Q4 -LVMH (MC FP) Q4 -Grenkeleasing (GLJ GY) Q4 -Santander (SAN SM) Q4
-Zurich Financial (ZURN VX) Q4: Beim grössten Schweizer Versicherungskonzern ging das Ergebnis im abgelaufenen Quartal 87 Prozent zurück auf 205 Mill. Dollar. Zurich Financial verbuchte Abschreibungen und Verluste aus Investments.
-Deutsche Bank (DBK GR) Q4: Die Frankfurter verbuchten im vierten Quartal einen Rekordverlust von 4,8 Mrd. Euro. Die Zahl entspricht dem am 14. Januar veröffentlichten vorläufigen Ergebnis. Hintergrund sind - vor dem Hintergrund der Finanzkrise - Verluste aus dem Handel mit Aktien und Anleihen.
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DEVISENMARKT:
Euro gibt vor Zinsentscheidung deutlich nach
Nach zwei Tagen Erholung hat der Euro gestern wieder kräftig nachgegeben. Mit 1,2849 Dollar kostete Europas Gemeinschaftswährung 1,5 Prozent weniger als am Vortag. Belastend wirkten schlechte Konjunkturnachrichten aus dem Euro-Raum. Der Einzelhandelsumsatz in der Region ist im Dezember den siebten Monat in Folge zurückgegangen - und auch stärker gesunken als Volkswirte erwartet hatten. Die Leistung im Servicesektor hat im Januar den achten Monat in Folge abgenommen. Im Fokus steht nun die heutige Zinsentscheidung im Euroraum. EZB-Präsident Trichet hat signalisiert, vor einer Zinsänderung Konjunkturdaten im März abzuwarten. Manche Strategen erwarten dennoch eine Zinssenkung.
Das Pfund Sterling stieg 1,5 Prozent auf 88,81 Pence je Euro. Auftrieb brachte die Nachricht, dass die Konjunktur im britischen Dienstleitungssektor weniger nachgelassen hat als angenommen. Für die heutige Zinsentscheidung der Bank of England erwarten Ökonomen einen Zinsschnitt um 50 Basispunkte.
Die norwegische Krone legte zum Euro 1,2 Prozent zu, nachdem die Zentralbank in Oslo ihren Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hat. Zinssenkungen können eine Währung im derzeitigen Kapitalmarktumfeld durchaus stützen, wenn sich Anleger davon eine Konjunkturbelebung versprechen.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis fiel am Morgen 0,1 Prozent auf 40,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit setzte er den Rückgang des Vortages fort, an dem Zahlen des Energieministeriums gezeigt hatten, dass die Lagerbestände in den USA mit einem Plus von 7,2 Millionen Barrel auf 346,1 Millionen Barrel mehr als doppelt so stark gestiegen waren wie erwartet. Dies wiege umso schwerer, als derzeit ein Teil der Raffineriekapazität wegen Wartungsarbeiten ausfällt, sagten Händler.
-Gold: Das gelbe Edelmetall notierte im asiatischen Handel etwas höher bei 905,90 Dollar je Unze. Das Niveau von über 900 Dollar treibe das Angebot an Altgold in die Höhe und habe einige Investoren zu Verkäufen veranlasst, sagten Beobachter. Allerdings stützte die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen den Markt nach wie vor. ++++++++
(in Kooperation mit Bloomberg)
-BÖRSEN: Europas Märkte legen zu, Wall Street fällt zurück
-DEVISENMARKT: Euro gibt vor Zinsentscheidung deutlich nach
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel am Morgen 0,1 Prozent auf 40,27 Dollar je Barrel. Gold notierte im asiatischen Handel etwas höher bei 905,90 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
4.2. 3.2.
Veränderung in % Dax + 2,7 + 2,4 DJ Euro Stoxx 50 + 2,4 + 2,1 Dow Jones - 1,5 + 1,8 S&P 500 - 0,8 + 1,6 Nasdaq Composite - 0,1 + 1,5
Der Nikkei 225 fiel am Donnerstag im späten Handel 1,1 Prozent. Am Mittwoch war der Leitindex der Börse Tokio 2,7 Prozent gestiegen.
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WELTBÖRSEN:
Europas Märkte legen zu, US-Börsen fallen zurück
An der Wall Street haben die Indizes gestern im Tagesverlauf immer weiter nachgegeben und im Minus geschlossen. In Europa und Asien waren die wichtigsten Börsenbarometer zuvor noch fester.
Zu den grössten Gewinnern in Japan zählten Autowerte. Honda und Toyota verzeichneten jeweils deutliche Kursaufschläge. Dahinter stand die Hoffnung auf ein anziehendes US-Geschäft. In Amerika werden Steuererleichterungen für Neuwagenkäufer diskutiert.
Europaweit zeigten sich indes die Versicherer in guter Verfassung. Angetrieben wurde der Sektor durch gute Zahlen von Aviva. Der britische Branchenprimus hatte für 2008 von einer positiven Entwicklung des Neugeschäftes berichtet.
Als Bremse erwiesen sich dann am Abend in New York vor allem Konsumwerte. Kraft wies einen deutlich gesunkenen Gewinn aus, die Aktie verlor. Das belastete die gesamte Konkurrenz - bei Kellogg, Heinz und Campbell gaben die Kurse ebenfalls nach.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Cisco enttäuscht mit Prognose die Erwartungen der Analysten
Der amerikanische Netzwerkausrüster Cisco Systems Inc. hat am Mittwoch nach Börsenschluss für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 1,5 Mrd. Dollar ausgewiesen. Analysten zeigten sich enttäuscht von der Umsatzprognose für das dritte Quartal, in dem das Unternehmen einen Umsatzrückgang von bis zu 20 Prozent erwartet. Die Aktie verlor nachbörslich bis zu 5,4 Prozent.
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Visa steigert Gewinn um 35 Prozent, übertrifft Erwartungen
Das Kreditkartennetzwerk Visa Inc. hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal um 35 Prozent auf 574 Mill. Dollar gesteigert. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn 78 Cent je Aktie - Analysten hatten im Schnitt mit 66 Cent gerechnet. Vor allem im Ausland hatte Visa kräftig zulegen können.
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Bank of America bezeichnet Januar-Ergebnis als "ermutigend"
Der Vorstandschef der Bank of America Corp., Kenneth Lewis, sieht sein Haus gut positioniert. Die Zahlen für den Monat Januar seien "ermutigend" gewesen, nachdem sich die Krise am Kreditmarkt etwas entschärft habe. Das geht aus einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter hervor.
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AUSBLICK:
Märkte heute Donnerstag, 5. Februar 09
Konjunkturzahlen:
-Deutschland: Auftragseingang Industrie Dezember (12 Uhr)
-USA: Lohnstückkosten 4. Quartal, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche (14.30 Uhr), Auftragseingang Industrie Dezember (16 Uhr)
Leitzinsentscheidung Grossbritannien(13 Uhr) und Eurozone (13.45 Uhr)
Unternehmensergebnisse:
-Burger King (BKS US) Q2 -Kellogg (K US) Q4 -Warner Music (WMG US) Q1 -Unilever (UNA NA) Q4 -IDS Scheer (IDS GY) Q4 -LVMH (MC FP) Q4 -Grenkeleasing (GLJ GY) Q4 -Santander (SAN SM) Q4
-Zurich Financial (ZURN VX) Q4: Beim grössten Schweizer Versicherungskonzern ging das Ergebnis im abgelaufenen Quartal 87 Prozent zurück auf 205 Mill. Dollar. Zurich Financial verbuchte Abschreibungen und Verluste aus Investments.
-Deutsche Bank (DBK GR) Q4: Die Frankfurter verbuchten im vierten Quartal einen Rekordverlust von 4,8 Mrd. Euro. Die Zahl entspricht dem am 14. Januar veröffentlichten vorläufigen Ergebnis. Hintergrund sind - vor dem Hintergrund der Finanzkrise - Verluste aus dem Handel mit Aktien und Anleihen.
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DEVISENMARKT:
Euro gibt vor Zinsentscheidung deutlich nach
Nach zwei Tagen Erholung hat der Euro gestern wieder kräftig nachgegeben. Mit 1,2849 Dollar kostete Europas Gemeinschaftswährung 1,5 Prozent weniger als am Vortag. Belastend wirkten schlechte Konjunkturnachrichten aus dem Euro-Raum. Der Einzelhandelsumsatz in der Region ist im Dezember den siebten Monat in Folge zurückgegangen - und auch stärker gesunken als Volkswirte erwartet hatten. Die Leistung im Servicesektor hat im Januar den achten Monat in Folge abgenommen. Im Fokus steht nun die heutige Zinsentscheidung im Euroraum. EZB-Präsident Trichet hat signalisiert, vor einer Zinsänderung Konjunkturdaten im März abzuwarten. Manche Strategen erwarten dennoch eine Zinssenkung.
Das Pfund Sterling stieg 1,5 Prozent auf 88,81 Pence je Euro. Auftrieb brachte die Nachricht, dass die Konjunktur im britischen Dienstleitungssektor weniger nachgelassen hat als angenommen. Für die heutige Zinsentscheidung der Bank of England erwarten Ökonomen einen Zinsschnitt um 50 Basispunkte.
Die norwegische Krone legte zum Euro 1,2 Prozent zu, nachdem die Zentralbank in Oslo ihren Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hat. Zinssenkungen können eine Währung im derzeitigen Kapitalmarktumfeld durchaus stützen, wenn sich Anleger davon eine Konjunkturbelebung versprechen.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis fiel am Morgen 0,1 Prozent auf 40,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit setzte er den Rückgang des Vortages fort, an dem Zahlen des Energieministeriums gezeigt hatten, dass die Lagerbestände in den USA mit einem Plus von 7,2 Millionen Barrel auf 346,1 Millionen Barrel mehr als doppelt so stark gestiegen waren wie erwartet. Dies wiege umso schwerer, als derzeit ein Teil der Raffineriekapazität wegen Wartungsarbeiten ausfällt, sagten Händler.
-Gold: Das gelbe Edelmetall notierte im asiatischen Handel etwas höher bei 905,90 Dollar je Unze. Das Niveau von über 900 Dollar treibe das Angebot an Altgold in die Höhe und habe einige Investoren zu Verkäufen veranlasst, sagten Beobachter. Allerdings stützte die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen den Markt nach wie vor. ++++++++
(in Kooperation mit Bloomberg)