, boerse-express

News aus dem Börse Express PDF vom 25.04.2023 (Der 7. Streich der EZB - Zahlen von Bawag Group und Mayr-Melnhof - die Top-Fonds des Q1 ...)

 

Sieben auf einen Streich sind wohl fix

Europas Börsen schlagen heute wieder leichte Moll-Töne an. Grund: die EZB-Sitzung am 4. Mai rückt näher ... und damit wohl auch die nächste Zinserhöhung der europäischen Notenbank. ‘Befürchtet’ wird ein Halbprozentschritt. Das wäre dann der siebente Streich en suite.

Soll / Ist Bawag Group erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz (Zinsertrag plus Provisionsüberschuss) von 366,9 Millionen Euro (+6%), ein Ergebnis vor Steuern von 186,4 Mio. (+27%) und einen Überschuss von 139,6 Mio. Euro (+26%) - je Aktie sind es 1,69 Euro nach zuvor 1,24 Euro. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 371,7 Millionen Euro, für das Ergebnis vor Steuern bei 194,5 Mio und unterm Strich sollten 144,6 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 10x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 72,7 Euro - Potenzial: plus 64 Prozent.

Soll / Ist Mayr-Melnhof erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 1,12 Milliarden Euro (+5,8%), ein EBITDA von 116,6 Mio. (-24,8%), ein EBIT von 61,6 Mio. (-44,6%) und einen Überschuss von 34,9 Mio. Euro (-56,1%) - je Aktie sind es 1,69 Euro nach zuvor 1,24 Euro. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 1,1 Milliarden Euro und für das EBIT bei 83,0 Millionen. Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 167 Euro - Potenzial: plus 14 Prozent.

Die Top-Fonds des 1. Quartals: Technologietitel und Growth Equity

Der Jahresauftakt 2023 kann sich aus Kapitalmarktsicht sehen lassen. Der DAX knackte am 12. April nach überraschend stark rückläufigen US-Inflationszahlen für den März die Marke von 15.800 Zählern und stieg damit auf den höchsten Wert seit Jahresbeginn 2022. Insgesamt beläuft sich das Plus des Leitindexes im Betrachtungszeitraum Januar bis März 2023 auf über 10%.

Fonds Q1 Layout 1

Siemens-Zertifikate mit 15%-Chance und 31% ­Sicherheitspuffer

Das BNP Paribas-Discount-Zertifikat auf die Siemens-Aktie (ISIN: DE000PH9PD07), BV 1, Bewertungstag 21.6.24, mit Cap bei 140 Euro konnten Anleger beim Aktienkurs von 145,64 Euro mit 121,94 Euro kaufen. Somit ist das Zertifikat im Vergleich zum direkten Aktienkauf mit einem Abschlag (Discount) von 16,27 Prozent günstiger als die Aktie zu bekommen. Notiert die Siemens-Aktie am Bewertungstag auf oder oberhalb des Caps von 140 Euro, dann wird das Zertifikat mit dem Höchstbetrag von 140 Euro zurückbezahlt. Deshalb ermöglicht es in knapp 15 Monaten einen Bruttoertrag von 14,81 Prozent (=12,75 Prozent pro Jahr), wenn die Aktie am Bewertungstag oberhalb des Caps notiert. Befindet sich der Aktienkurs an diesem Tag unterhalb des Caps von 140 Euro, dann wird dieses Zertifikat mittels der Zuteilung einer Aktie je Zertifikat getilgt.

Netflix: Kurslücke geschlossen

Rheinmetall - Intakter Aufwärtstrend

Siemens Healthineers - Rallymodus

Silber - Rückfall auf Hürde

Nvidia: Aufwärtssequenz flacht ab

 

Life Style: Akademietheater: Eurotrash / Graz: Louie’s Cage Percussion

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Kepler Cheuvreux erhöht für Telekom Austria die Empfehlung von Halten auf Kaufen - und das Kursziel von 6,4 auf 9,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 7,14 Euro - durchschnittliches Kursziel: 8,68 Euro. Raiffeisen Research reduziert für Uniqa die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und erhöht das Kursziel von 7,8 auf 8,6 Euro. Vom niedrigsten zum höchsten aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 8,14 Euro - durchschnittliches Kursziel: 8,37 Euro.< »Mayr-Melnhof lädt morgen zur Hauptversammlung: 10:00 Uhr, in den Wiener Börsensälen, 1010 Wien, Wipplingerstrasse 34.< »Palfinger erhöht das Emissionsvolumen eines Schuldscheindarlehemns wegen der großen Nachfrage von 100 auf 150 Mio. Euro.< »Pierer Mobility. Morgen ist Ex-Dividenden-Tag für die Ausschüttung 2022 in Höhe von 2,0 Euro je Aktie.< »Raiffeisen Bank International. Morgen beginnt die Quiet Period vor den nächsten Quartalszahlen: am 5. Mai. < »RHI Magnesita. Morgen ist Nachweisstichtag für Aktienbesitzer*innen für die Hauptversammlung am 24. Mai.< »Wienerberger. Heute ist Nachweisstichtag für Aktienbesitzer*innen für die Hauptversammlung am 5. Mai.< »Internationale Branchennews. Die Auftragsflaute für Bau-Unternehmen in Deutschland hat sich auch im Februar fortgesetzt. Bereinigt um die starken Preissteigerungen (real) lag der Wert der Bestellungen 15,4 Prozent unter dem aus dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Januar 2023 hat sich aber wegen des anziehenden Tiefbaus eine Erholung um 4,2 Prozent ergeben. Auch die realen Umsätze der Unternehmen verfehlten im Februar den Monatswert aus dem Vorjahr um 6,8 Prozent. Da gleichzeitig die Baupreise stark gestiegen sind, erreichten die nominalen Erlöse aber ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Februar 2022.< »Internationale Unternehmensnews. Der Schweizer Industriekonzern ABB ist im ersten Quartal zweistellig gewachsen. Der Umsatz zog um 13 Prozent auf 7,86 Milliarden US-Dollar an. Die operative Marge erhöhte sich um zwei Prozentpunkte auf 16,3 Prozent. Der Reingewinn verbesserte sich um 72 Prozent auf 1036 Millionen US-Dollar. Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat auch 2022 einen Milliardenverlust erlitten. Unter dem Strich stand wegen einer Abwertung des Immobilienportfolios sowie der Wertberichtigung auf Forderungen ein Verlust von knapp 1,7 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen bereits einen Fehlbetrag von knapp 1,2 Milliarden ausgewiesen. Der Wert des Vermietungsportfolios habe Ende 2022 laut einer Bewertung durch unabhängige Gutachter mit 5,2 Milliarden Euro um 1,9 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Die Geschäftszahlen für 2022 sind ungeprüft, da das Unternehmen bislang noch keinen neuen Abschlussprüfer gefunden hat. Gestiegene Kosten lasten beim Mischkonzern Associated British Foods (AB Foods) auf dem Gewinn. Verantwortlich für den Rückgang ist insbesondere die Billigmodekette Primark. Nicht alle durch die Inflation gestiegenen Kosten wurden an die Kunden weitergegeben, heißt es bei Vorlage der Zahlen für die ersten 24 Wochen des bis zum 17. September laufenden Geschäftsjahres. Das operative Konzernergebnis sank um 3 Prozent auf 684 Millionen britische Pfund (733 Mio Euro) und damit deutlicher als von Analysten erwartet. Der Umsatz kletterte um mehr als ein Fünftel auf 9,6 Milliarden Pfund. Eine weiter starke Lkw-Nachfrage hat dem Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck einen guten Start ins Jahr beschert. Der Absatz stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um fast 80 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro zu. Steigende Verkäufe und günstige Währungseinflüsse haben Hyundai im ersten Quartal 2023 einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss erhöhte sich im Jahresvergleich um 92,4 Prozent auf etwa 3,42 Billionen Won (2,3 Mrd Euro), der Umsatz kletterte um 24,7 Prozent auf 37,78 Billionen Won. Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat seinen Ausblick nach einem starken Jahresauftakt angehoben. Das Unternehmen kalkuliert nun laut einer Mitteilung vom Montagabend für 2023 mit einem Umsatz von 5,1 bis 5,5 Milliarden Euro. Damit wurde die Zielbandbreite um 200 Millionen Euro erhöht. Das Ebit soll 2023 jetzt 400 bis 450 Millionen Euro erreichen, nach bislang 350 bis 400 Millionen Euro. Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im ersten Quartal wie erwartet weniger Umsatz erzielt und unter dem Strich weniger verdient. Der Corona-Boom ist damit zwar endgültig Geschichte; das Unternehmen schnitt aber besser als von Experten erwartet ab. Der Umsatz nahm um 37 Prozent auf 6,75 Milliarden Franken (6,88 Mrd Euro) ab. Der operative Gewinn (EBIT) ging um 45 Prozent auf 612 Millionen zurück. Nestlé hat zum Jahresauftakt zwar etwas weniger Lebensmittel verkauft. Allerdings stehen die Zeichen bereits auf Erholung: Das Minus der Verkaufsmenge verkleinerte sich im ersten Quartal auf 0,5 Prozent von rekordverdächtigen 2,6 Prozent im Vorquartal. Lieferengpässe und Sortimentsbereinigungen belasteten die Volumen. Doch mit den vorgenommenen Preiserhöhungen konnte Nestlé den Rückgang auch im ersten Quartal mehr als kompensieren. Die Preise erhöhte der Konzern über die gesamte Gruppe hinweg um 9,8 Prozent. Das organische Wachstum, das sich aus der Volumen- und der Preisentwicklung zusammensetzt, kam von Januar bis März entsprechend bei 9,3 Prozent zu liegen. Dabei habe die Tierfuttermarke Purina am meisten zum Wachstum beigetragen, ebenso Kaffee und Süßwaren. Der Quartalsumsatz belief sich auf 23,5 Milliarden Franken nach 22,2 Milliarden im Vorjahr. Der Pharmakonzern Novartis wird nach einem unerwartet starken ersten Quartal optimistischer für das Jahr. Die Schweizer erwarten nun für 2023 ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich, und das bereinigte operative Ergebnis soll um einen hohen einstelligen Prozentsatz wachsen. Zum Jahresauftakt hatte der Konzern seinen Umsatz dank guter Geschäfte mit neuen Arzneien um drei Prozent auf knapp 13 Milliarden Dollar (11,7 Mrd. Euro) gesteigert, zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um acht Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis erhöhte sich um acht Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Die spanische Großbank Santander hat im ersten Quartal weiter von weltweit gestiegenen Zinsen sowie dem im Vergleich zum Vorjahr schwachen Euro profitiert. Dämpfend wirkte sich dagegen die derzeit geltende sogenannte Übergewinnsteuer für Banken in Spanien aus. Die für das Gesamtjahr erwartete Belastung von 224 Millionen Euro war komplett im ersten Quartal verbucht worden. Dies führte in den ersten drei Monaten zu einem nahezu stabilen Gewinn von knapp 2,6 Milliarden Euro. Die Erträge legten nominal um 13 Prozent auf fast 14 Milliarden Euro zu. Die Schweizer Großbank UBS hat im ersten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Grund ist vor allem eine hohe Rückstellung für einen Rechtsfall in den USA. Die UBS verdiente in der Periode von Januar bis März 2023 unter dem Strich 1,03 Milliarden US-Dollar. Das waren 52% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Bank erhöhte für Rechtsfälle im Zusammenhang mit dem Geschäft mit Ramsch-Hypotheken aus der Zeit vor der Finanzkrise, sogenannte Residential Mortgage-Backed-Securities (RMBS), die Rückstellungen um 665 Millionen Dollar.< »Internationale Analysenews. HSBC hat das Kursziel für Rheinmetall von 244 auf 322 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Goldman Sachs hat das Kursziel für SAP von 145 auf 150 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Goldman Sachs hat Teamviewer von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 11 auf 21 Euro angehoben.

(HDAX-Index, heute)

Jungheinrich AG 9,97%Jungheinrich AG 9,97%TeamViewer SE 4,88%Daimler Truck 2,20%HelloFresh SE 1,56%SAP SE 1,52%Eckert & Ziegler 0,87%KION Group AG 0,47%Sartorius AG 0,42%RWE AG 0,37%BMW AG 0,45%MorphoSys AG -4,88%thyssenkrupp AG -4,41%K+S AG -4,29%Commerzbank AG -3,52%Aroundtown SA -3,39%TAG Immobilien AG -3,14%Deutsche Bank AG -3,13%Henkel AG & Co -0,46%Continental AG -2,78%ProSiebenSat.1 -2,71%

(ATXPrime-Index, heute)

DO & CO AG 1,40%DO & CO AG 1,40%Strabag SE 1,27%Agrana 1,19%PIERER Mobility AG 0,76%UBM Development 0,71%IMMOFINANZ AG 0,70%Palfinger AG 0,67%Semperit AG Holding 0,57%OMV AG 0,47%POLYTEC Holding AG 0,44%BAWAG Group AG -3,18%Raiffeisen Bank Int. -2,57%Mayr Melnhof -1,47%AT&S -1,43%S IMMO AG -1,10%Erste Group Bank -1,19%Zumtobel Group AG -0,97%Wienerberger AG -0,89%Porr Ag -0,88%FACC AG -0,85%

 

 

Relevante Links: BAWAG Group AG, Mayr-Melnhof Karton AG, Siemens AG, Siemens Healthineers AG, Netflix Inc., Rheinmetall AG, NVIDIA Corporation, Telekom Austria AG, UNIQA Insurance Group AG, PALFINGER AG, PIERER Mobility AG, Raiffeisen Bank International AG, RHI Magnesita NV, Wienerberger AG, Adler Real Estate AG, Daimler Truck Holding AG, Jungheinrich AG, SAP SE, TeamViewer AG