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News aus dem Börse Express PDF vom 23.02.2023 (Etwas mehr als bisher gedachte Inflation - Zahlen von FACC, Uniqa, Vienna Insurance Group - ausgebremste Banken ...)

Weniger, aber mehr als erwartet

Bei 8,5% lag die erste Schätzung von Eurostatt zur Inflationsrate im Jänner. Diese wurde nun auf 8,6% erhöht, was immer noch unter den 9,2% vom Dezember liegt. Damit hat sich die Teuerung im Währungsraum den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Im Oktober wurde noch ein Rekordwert von 10,6 Prozent erreicht.

Soll / Ist Uniqa erzielte im Geschäftsjahr 2022 (laut vorläufiger Zahlen) einen Umsatz (verrechnete Prämien) von 6,61 Milliarden Euro (+3,9%), ein Ergebnis vor Steuern von 421,7 Mio. Euro (+10,3%) und einen Überschuss von 383,0 Millionen (+21,7%). Die Dividende je Aktie soll bei unveränderten 0,55 Euro liegen. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Gewinn vor Steuern lag bei 356,5 Mio. Euro und unterm Strich sollten 290,5 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 8,1 Euro - Potenzial: plus 2 Prozent.

Banken: Ausgebremst durch Regulierer

Eigentlich wollten die Banken beim Thema Kryptoassets schnell sein. Manch durchaus traditionsbewusstes deutsches Institut stellte bereits einen Antrag, Kryptoassets verwahren zu dürfen, gerade erst wieder die sparkasseneigene Dekabank. Doch die regulatorischen Hürden scheinen hoch: noch hat keine Bank, aber bereits fünf ­Fintechs die Lizenz dafür erhalten.

Internationaler Jazz: Austrian Syndicate “In the Spirit of Joe Zawinul'“

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Baader Europa erhöht für Raiffeisen Bank International die Empfehlung von Verkaufen auf Reduzieren - und reduziert das Kursziel von 14,3 auf 14,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 14,99 Euro - durchschnittliches Kursziel: 17,46 Euro. Deutsche Bank bestätigt für Wienerberger die Empfehlung Halten - und erhöht das Kursziel von 30,0 auf 31,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 29,3 Euro - durchschnittliches Kursziel: 30,33 Euro.< »CA Immo startet die Renovierung des Bürogebäudes Saski Crescent im Zentrum Warschaus. Diese soll im 1. Quartal 2024 abgeschlossen sein.< »FACC. Anhand erster Analysen der vorläufigen Ergebnisse im Rahmen des laufenden Jahresabschlussprozesses wird die prognostizierte Umsatzsteigerung von 10% zum Vorjahr übertroffen. Gleichzeitig wird die Verdreifachung des operativen Ergebnisses zum Vorjahr nicht erreicht. Der erwartete Umsatz wird bei ca. 600 Mio. Euro liegen und das EBIT im Bereich von ca. 5 Millionen (Anm.: die Bloomberg-Analysten-Konsensprognose liegt bei 561,6 bzw. 10,7 Millionen Euro). Gründe für den höheren Umsatz sind im Zusammenhang mit der Einmalverrechnung von projektbezogenen Entwicklungskosten sowie einem erhöhten Bedarf an Produktlieferungen zu sehen. Das Ergebnis belasten Verschärfungen in der Lieferkette, steigende Material- und Energiekosten im Zusammenhang mit der geopolitischen Situation sowie die stark gestiegene Inflation.< »Varta. Laut Bloomberg-Meldung reduzierte Marble Bar AM die Netto-Short-Position um 5,03 Prozent auf nun 1,89 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 9,44% des Kapitals aus.< »Verbund. Das Handelsgericht Wien hat die Preiserhöhung des Stromkonzerns vom Mai 2022 gekippt. Die Klausel zur Anpassung der Strom-Arbeitspreises sei überraschend und nachteilig für die Kundinnen und Kunden, teilte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit, der im Auftrag des Sozialministeriums geklagt hatte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. »voestalpine. Laut Bloomberg-Meldung erhöhte Millenium Capital Partners die Netto-Short-Position um 15,38 PRozent auf nun 0,60 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 1,10% des Kapitals aus.< »Vienna Insurance Group. Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022 zeigt sich ein vorläufiges, ungeprüftes Ergebnis nach Steuern und Minderheiten von 460 bis 470 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf rund 560 Mio. Euro (Anm.: die Bloomberg-Analysten-Konsensprognose liegt bei 397 bzw. 540,5 Millionen Euro). Auf Basis der vorläufigen Zahlen und unter Berücksichtigung des weiterhin volatilen Umfelds wird der Dividendenvorschlag im Rahmen der Markterwartung und der bestehenden Dividendenpolitik zwischen 1,25 Euro und 1,40 Euro Dividende pro Aktie liegen. Die Vienna Insurance Group veröffentlicht die vorläufigen Ergebnisse für 2022 sowie den konkreten Dividendenvorschlag am 15. März 2023.< »Internationale Unternehmensnews. Der Bergbaukonzern Anglo American hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Unter dem Strich sank der Gewinn um 47 Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar (gut 4,2 Mrd Euro). Dabei hätten die Inflation, steigende Energiepreise sowie ein niedrigeres Fördervolumen kombiniert mit sinkenden Preisen für viele Produkte belastet, begründete Anglo American den Rückgang. Dazu kam eine Abschreibung über 1,7 Milliarden Dollar auf ein britisches Düngemittel-Projekt. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar. Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 will in diesem Jahr seinen Verlust aus dem Tagesgeschäft deutlich senken und im vierten Quartal die Gewinnschwelle erreichen. So soll der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in diesem Jahr zwischen 60 und 90 Millionen Euro liegen. Beim Umsatz legte Auto1 2022 um über ein Drittel auf 6,53 Milliarden Euro zu. Der operative Verlust stieg auf 165,6 Millionen Euro nach 107,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der französische Versicherungskonzern Axa hat im vergangenen Jahr von höheren Prämieneinnahmen insbesondere im Schaden- und Unfallgeschäft profitiert. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 102,3 Milliarden Euro. Der Überschuss fiel um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro, vor allem weil der Wert von Kapitalanlagen sank. Die Dividende soll dennoch um zehn Prozent auf 1,70 Euro je Aktie steigen. Zudem schlug der Vorstand einen Aktienrückkauf von bis zu 1,1 Milliarden Euro vor. Im Jahr 2022 steigerte die Deutsche Telekom den Konzernumsatz um 6,1 Prozent rund 114,4 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) stieg um 7,7 Prozent auf 40,2 Milliaden Euro. Damit erreichte der Vorstand sein eigenes Ziel, die Telekom entwickelte sich zudem besser als von Analysten erwartet. Unter dem Strich verdiente der Telekom-Konzern etwa acht Milliarden Euro nach knapp 4,2 Milliarden Euro im Vorjahr. 2023 soll das Ebitda AL um vier Prozent auf fast 41 Milliarden Euro steigen. Der italienische Konzern Eni reiht sich mit einem Rekordgewinn in die Riege der von den hohen Energiepreisen profitierenden Unternehmen ein. Der Gewinn stieg 2022 von 5,8 Milliarden auf 13,8 Milliarden Euro. Der Brillenkonzern EssilorLuxottica hat 2022 von einer hohen Nachfrage in Europa und dem starken Dollar profitiert. Der Umsatz legte um rund 14 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro zu. Der Überschuss stieg insgesamt um fast ein Viertel auf 2,9 Milliarden Euro. Die Dividende soll um 29 Prozent auf 3,23 Euro je Aktie erhöht werden Höhere Kosten und Investitionen haben dem Optiker-Konzern Fielmann 2022 einen Ergebnisrückgang eingebrockt. Die Dividende will der Vorstand nun auf 75 Cent je Aktie halbieren. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel 2022 um gut 14 Prozent auf knapp 340 Millionen Euro und der Überschuss sank um fast ein Viertel auf rund 110 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs 2022 um fünf Prozent auf 1,76 Milliarden Euro. Eine große Nachfrage nach Spezialglas für Medikamentenampullen und Spritzen hat Gerresheimer im vergangenen Jahr starke Zuwächse beschert. Auch die Geschäfte mit der Kosmetikindustrie liefen gut. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2021/22 (bis Ende November) um 21,3 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legteum 15,6 Prozent auf 354 Millionen Euro zu. Die Dividende soll mit 1,25 Euro je Aktie stabil bleiben. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials (ehemals Heidelbergcement) hat im vergangenen Jahr etwas mehr verdient als erwartet. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit - das sogenannte RCO - ging mit knapp 2,5 Milliarden Euro um fünf Prozent zurück. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 2,35 Milliarden und 2,65 Milliarden Euro. Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt rechnet im laufenden Jahr weiter mit den ersten Aufträgen aus dem sogenannten "Sondervermögen Bundeswehr". Zudem sollte der Konzern weiter von den erwarteten höheren Rüstungsausgaben weltweit profitieren. 2022 legte der Erlös getrieben von einem Großauftrag um 16 Prozent auf etwas mehr als 1,7 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn stieg um zwölf Prozent auf 292 Millionen Euro. 2023 soll der Umsatz zwischen 7 und 10 Prozent steigen. Bei der bereinigten Ebitda-Marge und vor dem Effekt von weniger profitablen Durchleitungsgeschäften wird weiter ein Wert von rund 19 Prozent erwartet. Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat 2022 trotz steigender Erlöse im Tagesgeschäft weniger verdient. Der Umsatz stieg vorläufigen Berechnungen zufolge um knapp sieben Prozent auf gut 7,1 Milliarden Euro. Das EBIT sank auf knapp 795 Millionen Euro, ein Jahr waren es noch gut 908 Millionen Euro. Für 2023 rechnet der Vorstand mit einem weiter steigenden Erlös in der Bandbreite von 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge wird bei 10,5 bis 12 Prozent gesehen, nachdem sie 2022 um 2,4 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent gefallen war. Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones hat im vergangenen Jahr den steigenden Kosten und der Materialknappheit entgegenwirken können. Der Umsatz stieg 2022 um 15,8 Prozent auf 4,21 Milliarden Euro, das Ebitda um fast ein Fünftel auf 373,3 Mio. Euro. Im laufenden Jahr soll der Umsatz um 8 bis 11 Prozent steigen. Die operative Marge wird zwischen 9 und 10 Prozent erwartet. Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im vergangenen Jahr trotz hoher Katastrophenschäden sein Gewinnziel übertroffen. Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut 3,4 Milliarden Euro. Das sind rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2023 peilt Vorstandschef Joachim Wenning weiter einen Gewinn von vier Milliarden Euro an. Der Chipkonzern Nvidia profitiert vom Boom bei Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Nun soll ein Cloud-Angebot dafür das Geschäft ausbauen. Im vergangenen Quartal übertraf Nvidia trotz deutlicher Rückgänge bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Insgesamt sank Nvidias Umsatz im Ende Januar abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 21 Prozent auf 6,05 Milliarden Dollar (5,71 Mrd Euro). Unterm Strich fiel der Gewinn um 53 Prozent auf gut 1,4 Milliarden Dollar. Der Autozulieferer Vitesco hat im Schlussquartal des vergangenen Jahres unerwartet viel Gewinn im Tagesgeschäft gemacht. Im Gesamtjahr kletterte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern um die Hälfte auf 222,9 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 213 Millionen Euro gerechnet. Die entsprechende operative Gewinnmarge zog von 1,8 Prozent im Vorjahr auf 2,5 Prozent an und lag damit am oberen Ende der Prognosebandbreite. Den Umsatz steigerte der Lieferant von Antriebskomponenten um 8,6 Prozent auf 9,07 Milliarden Euro. < »Internationale Analysenews. Berenberg hat BP nach dem bisher guten Lauf im Februar von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 560 auf 590 Pence angehoben.

(Nasdaq 100-Index, Schluss)

Palo Alto Networks 12,50%Palo Alto Networks 12,50%Crowdstrike 4,63%Warner Bros 4,54%Zscaler Inc 3,38%Seagen Inc 2,68%Atlassian Corp 2,63%Intuit Inc 2,55%Diamondback 2,29%Datadog Inc 1,83%Tesla Inc 1,77%CoStar Group Inc -5,12%Constellation Energy -3,20%Intel Corp -2,26%Dexcom Inc -2,07%NXP Semiconductors -2,05%O’Reilly Automotive -2,05%CSX Corp -1,96%Dollar Tree Inc -1,52%JD.com Inc -1,36%Gilead Sciences Inc -1,35%

(BE500-Index, heute)

Rolls-Royce Holdings 18,18%Rolls-Royce Holdings 18,18%Spectris PLC 7,54%Brembo SpA 6,16%Air France-KLM 4,56%AXA SA 4,48%Knorr-Bremse AG 4,31%WPP PLC 4,33%AutoStore Holdings 3,98%LEG Immobilien SE 3,87%Pirelli & C SpA 3,85%Mondi PLC -7,24%Münchener Rück -4,81%Getlink SE -3,72%BAE Systems PLC -3,55%Verbund AG -3,47%FMC -3,53%Solvay SA -3,21%Adevinta ASA -3,01%Standard Chartered -1,38%EssilorLuxottica SA -3,01%

(HDAX-Index, heute)

Knorr-Bremse AG 4,32%Knorr-Bremse AG 4,32%LEG Immobilien SE 3,47%SUSE SA 3,41%TAG Immobilien AG 3,38%Befesa SA 3,24%Ströer SE & Co. 2,50%Nemetschek SE 2,82%KION Group AG 2,66%MorphoSys AG 2,42%Fraport 2,25%FMC -5,67%Münchener Rück -4,84%Dürr AG -3,22%Fresenius SE & Co -2,83%Rheinmetall AG -1,66%Hannover Rück -0,74%Beiersdorf AG -0,74%RWE AG -0,69%Henkel AG & Co -0,67%BASF SE -0,40%

(ATXPrime-Index, heute)

Kapsch TrafficCom 3,70%Kapsch TrafficCom 3,70%S IMMO AG 2,66%RHI Magnesita NV 2,37%Wienerberger AG 1,98%Telekom Austria AG 1,84%Raiffeisen Bank int. 1,87%UNIQA Insurance 1,02%OMV AG 0,82%UBM Development 0,69%BAWAG Group AG 0,62%Verbund AG -3,47%Agrana -2,35%Flughafen Wien AG -2,29%EVN AG -1,90%AMAG -0,83%voestalpine AG -0,75%IMMOFINANZ AG -0,74%FACC AG -0,70%Palfinger AG -0,66%DO & CO AG -0,57%

Relevante Links: Raiffeisen Bank International AG, UNIQA Insurance Group AG, Wienerberger AG, CA Immobilien Anlagen AG, FACC AG, Vienna Insurance Group AG, Varta AG, VERBUND AG, voestalpine AG, AUTO1 Group SE, Deutsche Telekom AG, Fielmann AG, Gerresheimer AG, HeidelbergCement AG, HENSOLDT AG, Knorr-Bremse AG, Krones AG, Münchener Rückversicherungs-Ges. AG (Munich Re), NVIDIA Corporation, Vitesco Technologies Group AG