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News aus dem Börse Express PDF vom 26.07.2022 (Und die Gaspreise steigen wieder - AT&S, Erste Group - Mercedes-Benz im Fokus - Folgen der Zinswende für Immobilien, Gold, Bitcoin ...)

 

Putin lässt Gas-Preise wieder steigen

Die Ostseepipeline Nord Stream 1 liefert seit heute noch weniger Gas (20 statt 40 Prozent der maximalen Kapazität). Der in Europa richtigungsweise Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas legte darauf einen Sprung im hohen einstelligen Prozentbereich hin (siehe Chart).

Mercedes-Benz ... kommt bisher gut mit den steigenden kosten zurecht (Aktie im Fokus)

Vorstandschef Ola Källenius will beim Autobauer Mercedes-Benz wieder mehr Fokus auf teure Autos legen. Die Marke mit dem Stern soll verstärkt ein Luxusanbieter werden. Im zweiten Quartal mussten aber auch die zuletzt so erfolgreichen Top-Modelle einen Absatzdämpfer hinnehmen. Dennoch spekulieren Experten über eine Erhöhung der Prognose, wenn das Management an diesem Mittwoch (27. Juli) die Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert.

Folgen der Zinswende (Marc-Oliver Lux von Dr. Lux & Präuner GmbH & Co. KG in München)

Die Notenbanken beeinflussen die kurzfristigen Zinsen direkt, indem sie ihre Sätze erhöhen. Die langfristigen Sätze beeinflussen sie indirekt, indem sie weniger Zinspapiere als bisher kaufen: Dadurch sinken mit der Nachfrage die Kurse und im Gegenzug steigen automatisch die Renditen, weil die Zinskupons sich nicht verändern, aber zu einem niedrigen Kurs erworben werden. Höhere Zinsen sollen die Inflation bremsen, können aber auch zu einer wirtschaftlichen Flaute oder sogar einer Rezession führen.

RWE-Zertifikate mit bis zu 13% Chance und 34% ­Sicherheitspuffer (von Walter Kozubek ZertifikateReport-Herausgeber)

Das DZ Bank-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000DV3U7U0) auf die RWE-Aktie mit Barriere bei 25 Euro, Bonuslevel und Cap bei 40 Euro, BV 1, Bewertungstag 15.9.23, konnte beim Aktienkurs von 37,65 Euro mit 35,46 Euro erworben werden. Das HSBC-Discount-Zertifikat auf die RWE-Aktie (ISIN: DE000HG447C5), BV 1, Bewertungstag 15.9.23, mit Cap bei 34 Euro konnten Anleger beim Aktienkurs von 37,65 Euro mit 30,28 Euro kaufen. 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien:  Deutsche Bank bestätigt für Erste Group die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 44,0 auf 38,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 24,46 Euro - durchschnittliches Kursziel: 40,6 Euro. < »AT&S. Heute ist Ex-Tag für die Dividendenzahlung 2021 in Höhe von 0,9 Euro je Aktie. < »Internationale ­Unternehmensnews: Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba will mit einem Primärlisting an der Börse in Hongkong mehr Investoren aus dem asiatischen Raum anlocken. Mit dem Listing, das bis Ende 2022 erfolgen soll, hätte Alibaba dann Primärnotierungen in Hongkong und New York. Durch das Primärlisting können die Aktien dann auch via des Shanghai-Hong Kong Stock Connect an den chinesischen Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen gehandelt werden. Der Personaldienstleister Amadeus Fire profitiert vom Fachkräftemangel. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 12,7 Prozent auf rund 201 Millionen Euro. Davon blieben als operatives Ergebnis (Ebita) 29,8 Millionen Euro und damit rund ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der britische Billigflieger Easyjet ist wegen der zahlreichen Flugausfälle im abgelaufenen Quartal in den roten Zahlen geblieben. Obwohl sich die Zahl der Passagiere nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie vervielfachte, stand in den drei Monaten bis Ende Juni vor Steuern und Sondereffekten ein Verlust von 114 Millionen britischen Pfund (134 Mio Euro). Allein die Sonderkosten durch die Betriebsausfälle summierten sich auf 133 Millionen Pfund (nach 318 Mio. im Vorjahr). Dabei zählte Easyjet 22 Millionen Passagiere, mehr als siebenmal so viele wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz verachtfachte sich auf knapp 1,8 Milliarden Pfund. Lieferkettenprobleme und höhere Kosten haben dem Diagnostikspezialisten Stratec im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Neben Lieferrückständen belasteten dabei auch die Verschiebung von Umsätzen aus Entwicklungsprojekten in das dritte Quartal. Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich laut vorläufiger Zahlen um rund zwölf Prozent auf 137,2 Millionen Euro. Die bereinigte operative Marge verschlechterte sich den vorläufigen Berechnungen zufolge im ersten Halbjahr von 22,1 Prozent auf 15,4 Prozent. Die UBS hat im zweiten Quartal etwas mehr verdient als im Vorjahr, dabei aber die Erwartungen der Experten verfehlt. Dies war einem bereits bekannten Sonderfaktor zu verdanken. Die verwalteten Vermögen sind wegen der negativen Entwicklung an den Finanzmärkten indes deutlich zurückgegangen. Die größte Schweizer Bank erzielte in den Monaten April bis Juni einen Gewinn von 2,11 Milliarden US-Dollar nach etwas mehr als zwei Milliarden im Vorjahresquartal. Dabei brachte ein Spartenverkauf - der Anteil am japanischen Immobilien-Joint-Venture zwischen UBS Realty Inc und Mitsubishi - einen außerordentlichen Gewinn von 848 Millionen Dollar. Der Konsumgüterkonzern Unilever kann die steigenden Kosten weiter überwiegend auf seine Kunden abwälzen. Zudem profitiert das Unternehmen vom schwachen Euro. Der Umsatz legte im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro zu. Nach dem starken ersten Halbjahr erhöhte der Konzern zudem seine Wachstumsprognose. So wird beim Umsatzplus ohne Währungs- und Portfolioeffekte ein Anstieg über der bisher angepeilten Spanne von 4,5 bis 6,5 Prozent angestrebt. Zuletzt hatte der Konzern einen Wert im oberen Ende des Korridors in Aussicht gestellt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zog im ersten Halbjahr um etwas mehr als vier Prozent auf fünf Milliarden Euro an. Der Baumaschinenherstellers Wacker Neuson blickt trotz eines überraschend positiven zweiten Quartals etwas zurückhaltender auf das Gesamtjahr. Die schwierige Lieferkettensituation sowie der anhaltende Preisdruck bei Material, Energie und Transporten werde sich auch im zweiten Halbjahr negativ auf die Ergebnisentwicklung auswirken, heißt es. Das Management konkretisierte seine Erwartungen für die Ebit-Marge im Gesamtjahr auf 9 bis 10 Prozent. Bisher hatte Wacker mit 9 bis 10,5 Prozent gerechnet.< »Internationale ­Analysenews: Hauck Aufhäuser Investment Banking hat Cewe vor Quartalszahlen von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 145 auf 95 Euro gesenkt. UBS hat das Kursziel für SAP von 132 auf 107 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Goldman Sachs hat das Kursziel für Uniper von 10,00 auf 4,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen.<

Relevante Links: Erste Group Bank AG, AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, RWE AG, Uniper SE, Amadeus Fire AG, STRATEC SE, Wacker Neuson SE, CEWE Stiftung & Co. KGaA, SAP SE