Mayr-Melnhof: Da passt kein Blatt Papier dazwischen
Mehr Punktlandung geht nicht - Mayr-Melnhof erreichte die Vorgaben der Analysten für den Überschuss im dritten Quartal auf die Nachkommastelle genau - siehe Soll/Ist. Für das vierte Quartal ist die Fortführung des hohen Ergebnisniveaus eine Herausforderung, heißt es im Ausblick - die Nachfragedynamik verlangsamt sich. Dem setzt der Konzern die im Oktober bekannt gegeben Übernahme des oberösterreichischen Zigarettenpapierherstellers Tann entgegen. Der Kaufpreis wurde mit rund 275 Mio. Euro angegeben. Das Closing des Kaufs wird für Anfang 2019 erwartet, noch steht das Okay der Wettbewerbshüter aus.
Neben der nachlassenden Nachfragedynamik kämpft Mayr-Melnhof mit einer gestiegenen Wettbewerbsintensität. Und gestiegene Zellstoff- und Holzschliffpreise machen eine Preiserhöhung bei Frischfaserkarton notwendig. Auch weitere Rationalisierungen sollen die Ertragsqualität des Konzerns absichern, heißt es im Ausblick. Analysten erwarten fürs Gesamtjahr einen minimalen Umsatzanstieg auf 2,38 Milliarden Euro, beim EBIT werden plus 7,6 Prozent auf 231,3 Millionen erwartet und beim Überschuss plus 6,7 Prozent auf 165,3 Millionen Euro.
In Summe der ersten neun Monate ist das Betriebsergebnis um 8,4 Prozent auf 172,3 Mio. Euro gestiegen, während der Umsatz um 0,8 Prozent nur leicht auf 1,763 Mrd. Euro wuchs. Einem signifikanten Ergebnisanstieg in der Kartondivision stand ein Rückgang in der Packaging-Division gegenüber. Der Periodenüberschuss lag mit 126,4 Mio. Euro um 11,6 Prozent über dem Vorjahreswert.
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