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Die USA trumpeln die Kurse nieder

Die überraschende Verschiebung der Abstimmung zur geplanten US-Steuerreform im Senat lastete heute auf den Märkten. Dazu kommt, dass sich der frühere Sicherheitsberater des US-Präsidenten Donald Trump, Michael Flynn, vor einem Bundesgericht in Washington schuldig bekannte, das FBI im Zuge der Russland-Affäre belogen zu haben. Den Euro hievte das wieder über 1,19 gegen den US-Dollar. Was Europas Märkten zusätzlich nicht gefiel.

Öl gefiel dafür weiter, dass sich die Opec auf eine Verlängerung der Förderkürzungen um neun Monate bis Ende 2018 durchringen konnte. Die OMV legte gegen den Markt leicht zu. Und hat zudem den Kauf des Anteils am russischen Erdgasfeld Juschno Russkoje (Yuzhno-Russkoye) von Uniper abgeschlossen - um 1,72 Mrd. Euro.

FACC verlor 1,80 Prozent. Der Flugzeugzulieferer hat angekündigt, in den kommenden drei Jahren bis zu 100 Mio. Euro in neue Technologien und Produkte investieren.

Lenzing büßte 2,60 Prozent auf 97,33 Euro ein, nachdem die RCB das Kursziel 145,0 auf 110,0 Euro reduzierte.

Übrigens: ab dem 18. Dezember will die CME Group, der weltweit größte Anbieter im Future-Handel, den ersten Bitcoin-Future an den Start bringen. Zuvor hatte die US-Behörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) mitgeteilt, dass sie das Listing durch die CME sowie den Mitbewerber CBOE Futures Exchange zulassen wird. Bitcoin legte darauf rund zehn Prozent zu.