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Es läuft beinahe wieder wie geschmiert

Es fällt schwer, mittelfristig Ö-Pessimist zu sein, wenn man SBO-CEO Gerald Grohmann im Rahmen der ‘Gewinn-Messe’ hörte. Der Chef des Ölfeldausrüsters rechnete vor, dass durch seit 2015/16 nicht gestartete Upstream-Projekte schon ab 2019/20/21 weltweit eine Ölproduktion von 4 Mio. Barrel pro Tag fehlen wird, rund vier Prozent der Weltförderung bzw. ein Drittel der Produktion von Saudi-Arabien. Für Grohmann sind die Ölmärkte auch bereits wieder im Gleichgewicht - nach der Förderbeschränkung, die OPEC, Russland und andere vereinbart haben.

Unterstützt wird diese These durch ein jüngstes Papier der IEA. Laut dieser drückt die hohe weltweite Nachfrage nach Öl noch bis zum Jahresende auf die Reserven des Rohstoffs - 2017 dürften die Lagerbestände des schwarzen Golds damit erstmals seit vier Jahren wieder sinken.

Und dann haben wir noch ein Papier der OPEC. In ihrem ‘World Oil Outlook’ rechnet die Organisation Erdöl exportierender Länder damit, dass der Energieverbrauch bis 2040 um ein Drittel höher sein wird als heute. Der Primärenergiebedarf soll dabei bis 2040 um fast 100 Millionen boe/d steigen. Obwohl Erneuerbaren Energieträger mit einem jährlichen Wachstum von 6,8 Prozent am stärksten zulegen, wird ihr Anteil am Gesamtverbrauch auch nach zwei Jahrzehnten nur bei 5,4 Prozent gesehen. Öl hingegen wird nach Ansicht der OPEC zwar an Bedeutung einbüßen, mit 27 Prozent aber noch immer den größten Anteil am Energiemix ausmachen. Gleichzeitig wird der Anteil von Erdgas auf 25 Prozent zunehmend erwartet.

Kein schlechtes Umfeld somit für jene Konzerne, die das Öl und Gas aus dem Boden holen, verarbeiten und verkaufen.

Eine Basket-Lösung für Anleger stellt dabei der europäische Branchenindex von Stoxx dar. Neben der OMV sind auch Branchengrößen wie Total, BP und Royal Dutch Shell vertreten, dazu Zuliefergrößen wie Saipem oder SBM Offshore - aber auch dem Wandel des Energiemix entsprechend, zu einem geringen Teil, ‘alternative’ Energieunternehmen wie Vestas oder Siemens Gamesa: die Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung und Streubesitz.

HVB onemarkets hat auf eben diesen Index ein Express-Zertifikat mit vierjähriger Laufzeit für Anleger aufgelegt. Es gibt 6,9% an Zinskupon, plus einen 30-Prozent-Schutz gegen Kursverluste.

So funktioniert’s: Liegt der Referenzpreis des Index an einem der Bewertungstage auf oder über dem Rückzahlungslevel, wird das Zertifikat vorzeitig mit Zinskupon zurückgezahlt. Andernfalls läuft das Zertifikat bis zum nächsten Bewertungstag weiter. Somit ausgefallene Zinskupons/Expresszahlungen werden nachgeholt, sobald das Rückzahlungskriterium erfüllt ist. Dieses Rückzahlungskriterium sinkt dann am letzten Bewertungstag auf 70 Prozent des Anfangskurses

INFO HVB Express Plus Zertifikat auf den STOXX Europe 600 Oil & Gas (Price) Index (EUR)

ISIN DE000HVB2290

Produkttyp: Express-Zertifikat

Basiswert: STOXX Europe 600 Oil & Gas (Price) Index (EUR)

Nennbetrag: 1000 Euro

Erster Bewertungstag: 17.11.2017

Letzter Bewertungstag: 15.11.2021

Zinskupon: 6,9%

vorzeitige Rückzahlungs-Barriere: 100%

finale Rückzahlungs-Barriere: 70%

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Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.
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